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Kernkraftwerk Trillo

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Kernkraftwerk Trillo
Trillo 2014-08-13 cut.jpg
Standort
Land Flag of Spain.svg Spanien
Ort Trillo
Koordinaten 40° 41′ 59″ N, 2° 37′ 17″ WTerra globe icon light.png 40° 41′ 59″ N, 2° 37′ 17″ W
Reaktordaten
Eigentümer Iberdrola (48 %),
Union Fenosa (34.5 %),
Hidroeléctrica del Cantábrico (15,5 %),
Nuclenor (2 %)
Betreiber Centrales Nucleares Almaraz - Trillo
Vertragsjahr 1975
Betriebsaufnahme 1988
Im Betrieb 1 (1066 MW)
Pläne storniert 1 (1000 MW)
Stand der Daten 1. November 2009
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Die Quellen für diese Angaben sind in der Zusatzinformation einsehbar.

Das Kernkraftwerk Trillo steht nahe dem gleichnamigen Ort in der Provinz Guadalajara, Spanien. Die Besitzer der Anlage sind die vier führenden Stromkonzerne Spaniens. Die Anlage besteht aus einen Block. Ein weiterer wurde verworfen.

Geschichte

Der Standort Trillo wurde bereits 1975 für den Bau eines Kernkraftwerks ausgewählt. Projektiert waren zu dieser Zeit zwei Druckwasserreaktoren.[1] Bestellt wurde der erste Reaktor noch im gleichen Jahr bei der deutschen Kraftwerk Union AG,[2] mit dessen Bau am 17. August 1979 begonnen wurde.[3] Zu dieser Zeit wurden bereits erste Studien für Trillo 2 erarbeitet,[4] der zwischen 1981 und 1982 bei der Kraftwerk Union AG bestellt wurde, sowie zeitgleich ein weiterer Reaktor für das Kernkraftwerk Regodola.[2] Allerdings wurde zwischen 1983 und 1984 ein Moratorium festgelegt, das den Bau und die Planungen von fünf Reaktoren betraf, darunter Trillo 2. Im Jahr 1994 wurde der Bau des zweiten Blocks endgültig storniert.[4]

Betrieb

Der erste Reaktor nahm am 23. Mai 1988 offiziell den Leistungsbetrieb auf. Am 6. August 1988 wurde der erste Reaktorblock dem Betreiber, dem Gemeinschaftsunternehmen Centrales Nucleares Almaraz - Trillo, das auch das Kernkraftwerk Almaraz betreibt, übergeben.[3]

Technische Details

Trillo 1 und Trillo 2 sind beide Druckwasserreaktoren der Kraftwerk Union AG mit drei Kühlschleifen und Konvoi-Merkmalen.[1] Die Leistung des ersten Blocks beträgt 1003 MW netto und 1066 MW brutto.[3] Die projektierte Leistung des zweiten Blocks sollte bei 950 MW netto und 1000 MW brutto liegen.[5]

Daten der Reaktorblöcke

Das Kernkraftwerk Trillo besitzt einen Reaktorblock, der sich in Betrieb befindet. Die Planungen für einen weiteren wurden storniert.

Reaktorblock[1]
(Zum Ausklappen Block anklicken)
Reaktortyp Leistung Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Stilllegung
Typ Baulinie Netto Brutto

Einzelnachweise

    002. - Roland Kollert: Die Politik der latenten Proliferation: militärische Nutzung "friedlicher" Kerntechnik in Westeuropa. In: DUV 1994, ISBN 382444156X

Siehe auch

Icon NuclearPowerPlant-green.svg Portal Kernkraftwerk

  1. Power Reactor Information System der IAEA: „Czech Republic“ (englisch)
  2. a b Nuclear Engineering International: 2011 World Nuclear Industry Handbook, 2011.
  3. a b International Atomic Energy Agency: Operating Experience with Nuclear Power Stations in Member States. Abrufen.