MediaWiki-API-Ergebnis

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                        "*": "Die '''Reaktorschnellabschaltung''' (kurz ''RESA'', auch alt ''SCRAM'', englisch ''Reactor Trip'') ist ein Vorgang in [[Kernreaktor]]en, der den Reaktor wie der Name sagt ''\"schnell\"'' abschaltet. Diese kann manuell aber auch automatisch ausl\u00f6sen. Normal wird eine Reaktorschnellabschaltung nach jeder Revision mit \u00d6ffnung des [[Reaktordruckbeh\u00e4lter]]s manuell ausgel\u00f6st (wiederkehrende Pr\u00fcfung von Hand), um die Funktionalit\u00e4t des Systems zu pr\u00fcfen. Eine automatische Reaktorschnellabschaltung kommt meist bei einer Leistungs\u00fcberschreitung, St\u00f6rungen beim [[Neutronenfluss]] oder bei einer prompten Reaktivit\u00e4tszufuhr vor.\n\nNormal werden bei einer Reaktorschnellabschaltung alle Steuerst\u00e4be in den [[Reaktorkern]] eingefahren. Bei manchen Reaktoren (abh\u00e4ngig vom Reaktortyp) wird zus\u00e4tzlich Bors\u00e4ure in den Kern geleitet. Dabei wird der Reaktor meist in den Status [[Kritikalit\u00e4t|unterkritisch]] hei\u00df abgefahren, um den Reaktor danach wenn m\u00f6glich gleich wieder anzufahren.\n\nAls 1986 der vierte Reaktor im [[Kernkraftwerk Tschernobyl]] explodierte, hatte ein Baufehler dazu gef\u00fchrt, dass bei der Reaktorschnellabschaltung (bei diesen Reaktor genannt Schalter AZ-5, AZ f\u00fcr aktive Zone und die f\u00fcnf f\u00fcr die Anzahl der Steuerstabgruppen die eingefahren werden) die Leistung anstatt abnahm noch zus\u00e4tzlich gesteigert wurde. Infolge dessen kam es zur [[Katastrophe von Tschernobyl|Explosion]] des Reaktors. Zur\u00fcckzuf\u00fchren ist dieser Fehler auf den Designer des Reaktors, [[Nikolai Dolleschal]]. Eine \u00fcberarbeitete Konstruktion des [[RBMK]] ohne den Fehler hatte man nicht zugelassen, da die Kosten f\u00fcr den Reaktor h\u00f6her gewesen w\u00e4ren.{{Ref|1}}\n\n== Einzelnachweise ==\n{{Litref|1|Wladimir M. Tschernousenko|Tschernobyl: Die Wahrheit|Rowohlt Verleg GmbH|Hamburg|1992|3 498 06505 X}}\n\n[[Kategorie:Aktives Sicherheitssystem]]"
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