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Kernkraftwerk Balqasch

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Kernkraftwerk Balqasch
Stadt Ulken
Stadt Ulken
Standort
Land Kasachstan
Gebiet Almaty
Ort Ulken
Koordinaten 45° 12′ 36″ N, 73° 56′ 37″ O 45° 12′ 36″ N, 73° 56′ 37″ O
Reaktordaten
Eigentümer KNPP LLP
Betreiber KNPP LLP
Geplant 2 (2400 MW)
Pläne storniert 3 (1935 MW)
Die Quellen für diese Angaben sind in der Zusatzinformation einsehbar.

Das Kernkraftwerk Balqasch (kasachisch АЭС Балқаш) soll nahe der Stadt Ulken in der kasachischen Region Almaty entstehen. Historisch wurde das Projekt erstmals als Kernkraftwerk in den 1990ern erwogen, zuvor und in Zwischenphasen auch als Kohlekraftwerk. Das 2021 neu geplante Projekt befindet sich aktuell in der Ausschreibungsphase.

Geschichte

Anfang der 1980er Jahre plante die Sowjetunion den Ausbau von Kohlekraftwerken in Kasachstan. Insgesamt sollten fünf neue Kraftwerke entstehen mit jeweils ach 500 MW starken Blöcken. Vier der fünf Kohlekraftwerke waren für den Standort Ekibastuz vorgesehen, während eine Anlage am Balqasch-See als das Süd-Kasachstan Staatliches regionales Kraftwerk (Süd-Kasachstan GRES) geplant war. Im Jahr 1984 wurde dazu die Stadt Ulken als Arbeiterstadt gegründet.[1][2] Trotz der Distanz von 560 km zwischen Ekibastuz und Ulken sollte das Süd-Kasachstan GRES Teil des Energiekomplexes Ekibastuz sein und auch Kohle von dort verbrennen. Die Qualität der dortigen Steinkohle war allerdings minderer Qualität. Zur Übertragung der Leisten aus Ulken wurde eine neue Hochspannungstrasse errichtet zwischen der Schaltanlage in Akadyr und Almaty, mit Verlauf über den Standort des Süd-Kasachstan GRES.[3]

Aufgrund des politischen Umbruchs in der Sowjetunion und der 1991 erklärten Unabhängigkeit der Kasachischen Sowjetrepublik, wurde die ursprünglich von Moskau aus dirigierte Energieplanung angepasst. Im Jahr 1991 hat Kasachstan deshalb erklärt die Kernenergie ausbauen zu wollen. Einerseits gab es ein großes Defizit in der regionalen Energieerzeugung, andererseits musste Kasachstan fortan die Fragen der Sicherheit und auch der Entsorgung von abgebranntem Kernbrennstoff und anderen radioaktiven Abfällen selbst lösen. Durch vertragliche Änderungen war eine Wiederaufbereitung des Kernbrennstoffs aus dem Kernkraftwerk Aqtau in Russland und die Entsorgung leicht bis mittelradioaktiver Stoffe in Kirgistan nicht mehr möglich. In Kasachstan selbst gab es seitens der Bevölkerung Widerstand gegen den Bau eigener Entsorgungsanlagen. Kasachstan erhoffte sich seitens der IAEA hilfe bei der Umsetzung der Kernenergie und Lösung der Probleme, obwohl Kasachstan zu diesem Zeitpunkt noch keinen Vertrag mit der IAEA direkt unterzeichnet hatte.[4] Der Bau des Süd-Kasachstan GRES kam bis zu diesem Zeitpunkt zu einem vollständigen Stillstand.

Nach der vollen Unabhängigkeit Kasachstans am 16. Dezember 1991 und den politischen Prozessen in den Folgejahren, wurde im Jahr August 1996 entscheiden bis zum Jahr 2030 insgesamt sechs Reaktoren des Typs WWER am Balqasch-See zu errichten, die seitens Russlands geliefert werden sollten. Bei dem Standort handelte es sich um den des Süd-Kasachstan GRES in Ulken am Südufer des Sees. Die Kosten des Projekts wurden auf 5 Milliarden Dollar geschätzt.[5] Bis 1995 intensivierte sich das Energiedefizit, sodass rund 20 % aus den umliegenden Ländern Russland, Kirgistan und Usbekistan importiert werden musste. Der Entscheidung russische Reaktoren zu errichten, gingen Gespräche voraus, in denen politische Vertreter sowohl mit Russland als auch mit französischen, kanadischen und US-Firmen über den möglichen Bau von Reaktoren verhandelte. Dabei ging es zunächst um den hypothetischen Bau eines Kernkraftwerks in Semipalatinsk. Kasachische Experten sprachen sich insbesondere für den CANDU als Reaktormodell aus, da er den Vorteil bieten würde mit kasachischen Natururan betrieben zu werden, sodass die Anreicherung im Ausland entfallen würde. Der Vorteil eines russischen Angebots wurde aber vornehmlich in den Kosten gesehen, da ein Angebot der russischen Seite rund 20 bis 30 % kostengünstiger erwartet wurde als der Konkurrenten aus Frankreich oder Kanada. Da seitens der kasachischen Politik aber ein russisches Modell bevorzugt wurde, bot Russland unabhängig davon den Bau eines Kernkraftwerks im Süden des Landes an, wo die Strommangellage am größten war. Dadurch war es möglich das russische Angebot anzunehmen, ohne die Bieter aus dem Ausland in einer Ausschreibung zu involvieren. Die Finanzierung sollte aus dem Verkauf von Uran an die USA erfolgen, sowie durch einen Kredit in Höhe von 800 Millionen Dollar, die durch den russischen Präsidenten Boris Jelzin garantiert wurden.[6] Die ursprünglich für 1996 vorgesehene internationale Ausschreibung[7] wurde nicht durchgeführt.

Bei dem Reaktormodell handelt es sich um den WWER-640, der als neues Reaktordesign mit verbesserten Sicherheitseigenschaften ab 1995 entwickelt wurde.[8] Der Plan sah zunächst den Bau von nur drei Blöcken vor, die 2005, 2007 und 2015 in Betrieb gehen sollten.[9] Die Gesamtkosten für die drei Blöcke wurden auf 2 Milliarden Dollar veranschlagt. Der Baubeginn war für das Jahr 1999 vorgesehen.[10] Zusätzlich wurde ab 1998 die langfristige Planung angepasst und auch der Bau von Kernheizwerken für Almaty vorgesehen. In dieser Planung wurde neben der Installation von dann insgesamt sechs WWER-640 auch der Bau von vier Reaktoren des Typs WWER-1100 untersucht. Von den Kosten für sechs WWER-640/407 für 4,95 Milliarden Dollar bei 3810 MW weichen die Kosten für vier WWER-1100/410 mit 5,7 Milliarden Dollar bei 4400 MW Leistung zugunsten des WWER-640 ab. Als mögliche Alternative das Kohlekraftwerk am Standort doch zu vollenden, zeigten die Kostenrechnungen auf, dass sich das Kohlekraftwerk im Vergleich zu dem Kernkraftwerk wesentlich weniger rentieren würde. Zwar sind die Gesamtkosten mit 2,475 Milliarden Dollar für 3240 MW wesentlich niedriger, allerdings die jährlichen Aufwendungen durch die Beschaffung der 16,25 Millionen Tonnen Steinkohle für 93,19 Milliarden Dollar wesentlich höher.[11]

Auf Basis von ökologischen und finanziellen Gründen, auch begründet durch die russische Wirtschaftskrise, wurde das Projekt 2001 storniert. Der russische Präsident Wladimir Putin bot Kasachstan noch einmal am 18. Februar 2003 die Wiederbelebung des Projekts an.[12] Seitens Kasachstan wurde im Juni 2003 durch den Energieminister die Bereitschaft erklärt, innerhalb der nächsten 15 Jahre das Kernkraftwerk zu errichten.[13] Am 26. September 2006 wurden die Planungen für diese Anlage aufgegeben zugunsten einer neuen Partnerschaft mit Russland, sowie den gemeinsamen Ausbau des Kernkraftwerks Aqtau mit Reaktoren des Typs WBER-250.[14]

Kohlekraftwerk

Am 13. Mai 2009 unterzeichnete Samsung C&T ein Kooperationsabkommen mit dem kasachischen Unternehmen Samruk Energy und Kazakhmys für den Bau des Kraftwerks Balqasch.[15] Am 25. August 2011 unterzeichneten die Regierungen von Südkorea und Kasachstan ein zwischenstaatliches Abkommen um am Standort Ulken ein modernes Kohlekraftwerk zu errichten. Das Kraftwerk Balqasch sollte eine installierte Leistung von 1320 MW aufweisen und von einem Konsortium bestehend aus Samsung C&T und der Korean Electric Power Corporation. Vorgesehen war es bis 2012 alle nötigen Verträge abzuschließen um danach mit dem Bau zu beginnen, sodass die Anlage bis 2017 in Betrieb gehen könnte.[16] Die ersten Bauarbeiten begannen im September 2012 mit anvisierten Gesamtkosten von 4,3 Milliarden Dollar im Schema Build, Own, Operate and Transfer für zwei 660 MW starke Kohleblöcke. Neben Elektrizität sollte das Kraftwerk auch Fernwärme bereitstellen.[17]

Aufgrund von Finanzierungsproblemen verzögerte sich der eigentliche Bau des Kraftwerks bis 2014. Über ein Stromkaufabkommen mit der kasachischen Regierung über eine Laufzeit von 20 Jahren konnten neue Finanzierungswege erschlossen werden, sodass rund 18.8 Milliarden Dollar für die Finanzierung seitens Samsung C&T gesichert werden konnten.[18] Aufgrund von fehlenden Garantien, die der Vertrag nicht sicherstellen konnte, hat aufgrund der fortwährenden Finanzierungsprobleme Samsung C&T sämtliche Arbeiten am Kraftwerk Balqasch eingestellt.[19] Am 1. September 2016 haben Samsung C&T und Samsung Engineering das Projekt storniert. Begründet wurde dies mit zu geringen Ölpreisen, die in Konkurrenz zu dem Projekt standen, als auch Verzögerungen in der Genehmigung des Kraftwerks durch die zuständigen Behörden. Samsung bot an, dass die Anteile an dem Projekt seitens des kasachischen staatlichen Energieversorgers Samruk Energy für 192,5 Millionen Dollar übernommen werden könnten.[20]

Neuplanung Kernkraftwerk

Im Januar 2015 fanden Verhandlungen mit Russland statt über den Bau von kleinen neuen Reaktoren am Standort Aqtau. Die kasachische Regierung favorisierte aber zur Diversifizierung der Technologie ebenfalls den Bau eines weiteren Kernkraftwerks am Standort Balqasch in Ulken mit Reaktoren des Typs Westinghouse AP1000. Ursächlich hierfür war, dass Westinghouse zwar mehrheitlich mit 87 % im Besitz von Toshiba war, 3 % im Besitzt der IHI Corporation, allerdings auch zu diesem Zeitpunkt zu 10 % im Besitz der kasachischen Kazatomprom.[21] Im Jahr 2016 wurden die Projektierungen für neue Reaktoren in Aqutau eingestellt, nachdem es weder den Bedarf in der Region gab und die Stadt Aqtau den Bau neuer Reaktoren ablehnte. Als Folge wurde sich stärker auf die Projektierung des Kernkraftwerks Balqasch in Ulken konzentriert, sowie einen neuen Standort für das Kernkraftwerk Kurtschatow.[22] Im Juni 2016 kündigte der kasachische Energieminister Qanat Bosymbajew an, dass über den Bau eines Kernkraftwerks nach einer offenen Ausschreibung entschieden werde. Diese Ankündigung war im Zusammenhang mit den Medienberichten gemacht worden, die behaupteten, dass das Kernkraftwerk nur durch Russland gebaut werde. Auch über die Anzahl der Anlagen, ob man ein einzelnes Kernkraftwerk oder ein zweites später errichten werde, wurde klargestellt, dass man eine Entscheidung über ein Kernkraftwerk erst nach Formung eines gemeinsamen Energiemarkts im Rahmen der eurasischen Wirtschaftsunion fällen werde.[23]

Für den Neubau wurden insgesamt fünf Orte in Kasachstan gewählt, die als potentielle Kandidatenstandorte gegeneinander konkurrieren. Die Standorte waren Ulken am Balqaschsee, Kurtschatow nahe der Grenze zu Russland, Qostanai am Fluss Tobol, Taras am Fluss Talas und Aqtau am kaspischen Meer. Favorisiert wurde von dieser Auswahl Ulken und Kurtschatow, da die anderen Standorte aus geologischer Sicht weniger geeignet sind und es lokalen Widerstand gegen diese Projekte gab. Für die Technologiewahl legte man den Leichtwasserreaktor fest der Generation III oder III+.[24] Infolge der Wirtschaftskrise zwischen 2014 und 2017, sowie der Proteste ab 2016 gegen die autokratische Regierung und dem Präsidenten Nursultan Nasarbajew, wurde das Projekt ab 2016 vorerst nicht fortgeführt. Seit 2018 führte der Nationale Wohlfahrtsfonds Samruk-Kazyna eine Machbarkeitsstudie für den Bau von Kernkraftwerken durch und die Bewertung von Standorten für die Standortauswahl.[25]

Im Jahr 2021 wurden die Planungen für ein Kernkraftwerk in Kasachstan durch die Regierung von Präsident Qassym-Schomart Toqajew wiederaufgenommen, nachdem Präsident Toqajew in seiner Rede zur Lage der Nation 2021 diesen Vorschlag äußerte.[25] Bei einer Pressekonferenz des Energieministeriums am 28. Oktober 2021 wurde bekanntgegeben, dass man mit der Untersuchung geeigneter Standorte für ein Kernkraftwerk begonnen habe. Innerhalb eines Jahres sollte ein Standort für die Anlage feststehen.[26] Am 28. Dezember 2021 erklärte der Energieminister Maghsum Myrsaghalijew, dass man sich auf die beiden vielversprechendsten Standorte Ulken und Kurtschatow fokussiert. Ulken war bereits als der bessere Standort bewertet worden, da die notwendige Strominfrastruktur bereits vorhanden ist und der Standort näher an den Verbrauchszentren des Landes. Eine finale Standortentscheidung hatte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgenommen. Auf Basis der Analyse der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs bis 2035 hat sich die Notwendigkeit des Baus eines Kernkraftwerks jedoch bestätigt.[27] Am 9. Juni 2022 gab der Präsident Kasachstan Qassym-Schomart Toqajew während einer Sitzung des Ausschuss für ausländische Investitionen bekannt, dass man den Standort Ulken am Balqaschsee für den Bau des ersten Kernkraftwerks ausgewählt habe.[28] Entsprechend dieser Entscheidung wurde der Standort Kurtschatow am Fluss Irtysch für den Bau des zweiten Kernkraftwerks bestimmt, was so durch den stellvertretenden Energieminister Kasachstans am 8. August 2022 bekanntgegeben wurde.[29]

Im August 2023 bestätigte der Energieminister Almassadam Satkaliyev die Wahl von Ulken als Standort für das erste Kernkraftwerk als am meisten bevorzugter Standort. Im Einklang mit dem kasachischen Atomrecht wurde die Entscheidung über die Positionierung und den Bau des Kernkraftwerks zwischen der Staatsregierung mit der lokalen Regierung der Region Almaty im November 2022 getroffen. Auf dieser Basis wurden öffentliche Diskussionen über den Bau des Kernkraftwerks initiiert, sowohl in den lokalen Medien als auch den digitalen Medien. Öffentliche Anhörungen sollten im Einklang mit der Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgen, nachdem das finale Projekt festgelegt wurde.[25] Im November 2023 hat die IAEA eine Sicherheitsüberprüfung der Standortwahl durchgeführt auf Anfrage der kasachischen Regierung, um die Anwendung der IAEA Sicherheitsstandards auf die Auswahl des Standortes zu bestätigen für eine einen Bericht der Vormachbarkeitsstudie. Das IAEA-Team schloss die Sicherheitsüberprüfung nach fünf Tagen ab mit dem Ergebnis, dass es keine sicherheitsrelevanten Probleme im Zusammenhang mit den Ausschlusskriterien für die Wahl des Standorts sowohl für den Standort Ulken als auch Kurtschatow gebe. Als Vorschlag zur Optimierung schlug die IAEA vor zusätzliche Daten von den Standorten zu erheben um das potentiell aufkommende Sicherheitsrisiken der Standortwahl im späteren Verlauf des Projekts zu minimieren.[30][31] Die Standortbestätigung seitens der kasachischen Regierung wurde offiziell erst mit einer Regierungsentscheidung am 30. Dezember 2024 abgeschlossen.[32]

Referendum

Stimmzettel

In der Rede zur Lage der Nation am 1. September 2023 hat Präsident Qassym-Schomart Toqajew bekanntgegeben, ein Referendum über den Bau des Kernkraftwerks zu halten. Die Motivation dahinter ist, dass es sich um ein wichtiges ökonomisches und politisches Thema handelt, das verschiedene Meinungen über das Kernkraftwerksprojekt öffentlich anregte und die Frage aufkam, ob es wirklich nötig ist das Kernkraftwerk zu bauen. Nach seiner Ansicht habe Kasachstan als einer der größten Uranproduzenten der Welt jedes Recht ein Kernkraftwerk zu errichten, allerdings gibt es viele skeptische Stimmen aus der Wissenschaft und Bevölkerung, weshalb es nötig sei einen öffentlichen Dialog mit detailiierten und ausholenden Diskussionen zu führen. Da Kasachstan eine finale Entscheidung über das Projekt fällen muss, wurde die Durchführung eines Referendums als beste Option gesehen.[33][34]

Im Juni 2024 kündigte Präsident Toqajew das Referendum für den Herbst 2024 an.[35] Um im Vorfeld Argumente auszutauschen, wurden öffentliche Diskussionen den gesamten Sommer 2024 in insgesamt 20 Städten Kasachstans, darunter Almaty, Karaganda, Türkistan, Schymkent, Aqtöbe, Atyrau, Aqtau, Oral, Öskemen, Semei und Taldyqorghan, jeweils immer in einer anderen aber allen Region Kasachstans, abgehalten. Die letzte öffentliche Diskussion fand am 19. August 2024 in der Hauptstadt Astana statt. Projektgegner beschwerten sich, dass Nachteile und Risiken nicht angesprochen wurden.[36] Mit dem Abschluss der öffentlichen Anhörung wurde durch ein Dekret des Präsidenten Toqajew am 2. September 2024 bei der Rede zur Lage der Nation der 6. Oktober 2024 als Tag für die Durchführung des Referendums festgesetzt und bekanntgegeben. Die Fragestellung auf dem Referendum lautet „Sind Sie mit dem Bau eines Kernkraftwerks in Kasachstan einverstanden?“ mit den Antwortmöglichkeiten Ja oder Nein.[37][38][39]

Am 6. Oktober 2024 stimmten bei einer Gesamtbeteiligung der Wähler von rund 63 % insgesamt 71,12 % der Teilnehmer mit Ja im Referendum für den Bau des Kernkraftwerks. 26,15 % der Teilnehmer stimmten mit Nein gegen den Bau des Kernkraftwerks. Die größte Beteiligung war in der Region Qysylorda mit 82,48 % der Wähler.[40] In der Standortgemeinde des Kernkraftwerks, Ulken, nahmen 1066 von 1096 Wahlberechtigten Personen teil. 956 Wähler stimmten für den Bau des Kernkraftwerks, während 79 Wähler gegen das Kernkraftwerk stimmten. 14 Stimmzettel waren ungültig da beide Optionen angekreuzt wurden und 17 Stimmzettel nicht gezählt, da keine Option angekreuzt wurde.[41] Das amtliche Endergebnis ist in der folgenden Tabelle aufgeführt:[42][43]

Ja-Stimmen
Nein-Stimmen
Wahlregion Wahlberechtigte Wahlteilnehmer Ja Nein Ungültig Nicht gezählt
Wähler Anteil Stimmen Anteil Stimmen Anteil Stimmen Anteil Stimmen Anteil
Abai 408.907 283.365 69,3 % 199.413 70,37 % 76.218 26,9 % 4.587 1,62 % 3.147 1,11 %
Almaty 996.881 682.971 68,51 % 495.291 72,52 % 174.622 25,57 % 8.529 1,25 % 4.529 0,66 %
Almaty Stadt 1.263.548 318.587 25,21 % 174.184 54,67 % 125.009 39,24 % 12.145 3,81 % 7.249 2,28 %
Aqmola 515.006 367.575 71,37 % 264.431 71,94 % 94.236 25,64 % 5.620 1,53 % 3.288 0,89 %
Aqtöbe 571.433 427.675 74,84 % 298.293 69,75 % 119.291 27,89 % 6.214 1,45 % 3.877 0,91 %
Astana Stadt 911.498 465.776 51,1 % 302.073 60,93 % 150.068 30,27 % 7.967 1,61 % 5.668 1,14 %
Atyrau 413.091 260.448 63,05 % 177.346 68,09 % 73.783 28,33 % 5.398 2,07 % 3.921 1,51 %
Mangghystau 436.317 234.640 53,78 % 152.493 64,99 % 72.899 31,07 % 5.119 2,18 % 4.129 1,76 %
Nordkasachstan 376.481 248.738 66,07 % 178.195 71,64 % 61.366 24,67 % 5.610 2,26 % 3.567 1,43 %
Ostkasachstan 489.410 359.885 73,53 % 271.462 75,43 % 79.053 21,97 % 5.598 1,56 % 3.772 1,05 %
Pawlodar 507.025 328.512 64,79 % 221.279 67,36 % 96.383 29,34 % 7.561 2,3 % 3.289 1 %
Qaraghandy 764.115 548.952 71,84 % 375.434 68,39 % 161.408 29,4 % 6.971 1,27 % 5.139 0,94 %
Qostanai 543.487 397.914 73,21 % 327.003 82,18 % 58.578 14,72 % 7.922 1,99 % 4.411 1,11 %
Qysylorda 493.634 405.892 82,23 % 317.989 78,34 % 79.988 19,71 % 5.336 1,31 % 2.579 0,64 %
Schambyl 718.244 438.891 61,11 % 289.117 65,87 % 138.623 31,58 % 7.593 1,73 % 3.558 0,81 %
Schetissu 443.714 300.710 67,77 % 212.844 70,78 % 80.189 26,67 % 4.879 1,62 % 2.798 0,93 %
Schymkent Stadt 663.419 465.783 70,21 % 345.094 74,09 % 109.005 23,4 % 6.821 1,46 % 4.863 1,04 %
Türkistan 1.183.663 888.415 75,06 % 693.766 78,09 % 178.148 20,05 % 8.766 0,99 % 7.735 0,87 %
Ulytau 139.070 97.840 70,35 % 78.393 80,12 % 14.608 14,93 % 2.514 2,57 % 2.325 2,38 %
Westkasachstan 445.544 297.635 66,8 % 187.837 63,11 % 101.796 34,2 % 5.117 1,72 % 2.885 0,97 %
Gesamt 12.284.487 7.820.204 63,66 % 5.561.937 71,12 % 2.045.271 26,15 % 130.267 1,67 % 82.729 1,06 %

Ausschreibung

Im Jahr 2022 begann Kasachstan verschiedene Reaktortechnologien von sechs Lieferanten zu prüfen. Dies umfasste sowohl große Kernkraftwerke, als auch kleine modulare Reaktoren: NuScale VOYGR-12, GE-Hitachi BWRX-300, den KHNP APR1000 und APR1400, den CNNC Hualong One und CNP-600+, den Rosatom WWER-1000 und WWER-1200 und den EdF EPR1200. Diese Angabe wurde durch den Energieminister Bolat Aqscholaqow gemacht, nachdem erneut Medien berichteten, dass Kasachstan bereits mit Russland beim Bau kooperieren würde. Der Minister führte aus, dass alle Technologien berücksichtigt werden. Gleichzeitig erwartete man, dass ein Reaktorblock rund 5 Milliarden Dollar kosten könnten, während man mindestens zwei Blöcke (je nach Technologie) für ein Kernkraftwerk mit bis zu 2400 MW Leistung vorsehe.[44] Im August 2022 bekräftigte Ministerpräsident Älichan Smajylow, dass es sich bei dem Kernkraftwerk um ein internationales Projekt handeln soll und entsprechend die internationale Expertise studiert wird, die Südkorea, Frankreich, die Volksrepublik China und Russland mit ihrer Technologie haben. Kasachstan hat dies vornehmlich durch den Besuch von Delegationen in Südkorea im Juni 2022 uind Frankreich im Juli 2022 realisiert und visierte weitere Delegationsbesuche in der Volksrepublik China an.[45]

Im September 2022 erklärte Almassadam Satkaliyev, Vorsitzender des Nationalen Wohlfahrtsfonds Samruk-Kazyna, dass die Organisation begonnen habe mit der Umsetzung des Kernkraftwerksprojekt unter der Führung der Kasachischen Regierung. Auf Basis der Energiebalance wurde der Bedarf für ein Kernkraftwerk mit der Leistung von 2400 MW ab dem Jahr 2032 ermittelt. Nach seiner Aussage werden die Vorschläge von Rosatom, KHNP, EdF und CNNC für die Reaktoranlage berücksichtigt, während man Angebote für den konventionellen Anlagenteil von CNNC, KHNP und General Electric erwäge.[46] Dieses Schema der aufgeteilten Lieferantenrolle für Reaktoranlage und konventionelle Kraftanlagen bestätigte im April 2023 der Energieminister Almassadam Satkaliyev. Er erklärte auch, dass Rosatom einen Vorsprung gegenüber den anderen Lieferanten habe, da das Unternehmen mit seiner Erfahrung mit dem Bau von Kernkraftwerken auf dem internationalen Markt eine bestimmte Vorreiterrolle habe. Dennoch könnte man auf Basis der geopolitischen Aspekte des Baus zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, wer die Anlage liefern wird und wer eine Ausschreibung gewinnen wird.[47]

Im August 2023 wurde auf Basis der Analyse des Energieministerium, eine bewährte Technologie im Bau und Betrieb zu wählen, eine Empfehlung getroffen für die Lieferanten und die Technologie, dies sind China National Nuclear Corporation mit Hualong One, Korea Hydro & Nuclear Power mit APR1400, Rosatom mit WWER-1000 und WWER-1200 und EdF mit EPR1200. Man sah vor, dass das Kernkraftwerk Balqasch aus zwei Blöcken mit je 1000 bis 1400 MW bestehen soll.[25] In einem im Juni 2024 veröffentlichten Gesetzesentwurf über die Nutzung alternativer Energiequellen wurde vorgesehen, für das Kernkraftwerk Balqasch einen Betrag von 10 bis 12 Milliarden Dollar für die Umsetzung zur Verfügung zu stellen.[48] Im Januar 2025 wurden offiziell die bereits 2023 vorgeschlagenen Lieferanten in die engere Wahl gezogen, allerdings ohne deren Technologie spezifiziert zu haben.[49]

Im Februar 2025 begann die interdepartementale Kommission mit der Bewertung der eingereichten Angebote für der vier Reaktorlieferanten für fünf verschiedene Projekte begonnen. Entsprechende detaillierte Nachfragen zu den technologischen Projektlösungen, Sicherheitsmaßnahmen, Finanzierung und Umweltverträglichkeit wurden begonnen auszutauschen.[50] Im Mai 2025 wurde bekannt, was große Aufmerksamkeit der kasachischen Regierung verursachte, dass das chinesische Angebot mit 5,47 Milliarden Dollar für zwei Reaktoren des Typs Hualong One die anderen Lieferanten unterbietet.[51] Geschätzt wurden die Kosten auf 12 bis 15 Milliarden Dollar, während die Kosten der Angebote von EdF, KHNP und Rosatom für zwei Blöcke diese ursprüngliche Kostenschätzung sogar überschreiten soll. Dies regte die Spekulation an, dass die kasachischen Entscheider womöglich das chinesische Angebot favorisieren könnten. Diese wiesen allerdings diese Vermutung zurück und erklärten, dass auch die technologische Seite und Umweltverträglichkeit eine Rolle im Entscheidungsprozess spielen.[52]

Am 14. Juni 2025 gab die kasachische Atomenergiebehörde bekannt, dass man für den Bau des Kernkraftwerks Balqasch das Angebot von Rosatom als das optimalste und fortschrittlichste Angebot hatte, daher das Unternehmen beauftragt wird ein internationales Konsortium für den Bau der Anlage zu führen. Die kasachische Atomenergiebehörde bemühte sich zudem um einen Exportkredit seitens des russischen Staats und ahm entsprechende Verhandlungen auf. Mit der Ausschreibung wurde allerdings auch festgelegt, dass die China National Nuclear Corporation ebenfalls einen Auftrag erhalten sollte für den Bau eines weiteren Kernkraftwerks, was mit einem separaten Vertrag gefestigt werden sollte.[53]

Standortdetails

Der Standort Balqasch befindet sich im Balqasch-See. Das Kernkraftwerk Balqasch kann insgesamt mit vier Reaktoren ausgestattet werden mit einer elektrischen Leistung von je 1200 MW pro Block.[54]

Eigentümer und Betreiber

Als Eigentümer und Betreiber tritt die KNPP LLP (Kazakhstan Nuclear Power Plant (KNPP) Company) auf, die 2014 auf Beschluss Nummer 60 des Premierministers vom 4. Mai 2014 gegründet wurde. Der ursprüngliche Zweck des Unternehmens war es alle Maßnahmen für den Bau eines Kernkraftwerks in Kasachstan vorzubereiten. Dies betraf neben den Vorprojektstudien auch die Wahl des Designs, der Ausarbeitung der Dokumentation und der Organisation des Kernkraftwerksbaus.[55] Das Unternehmen ist ein Subunternehmen des nationale Wohlfahrtsfonds Samruk-Kazyna.[25]

Daten der Reaktorblöcke

Reaktorblock[56]
(Zum Ausklappen Block anklicken)
Reaktortyp Leistung Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Stilllegung
Typ Baulinie Netto Brutto

Einzelnachweise

  1. World Energy Conference. Congress: 12th Congress of the World Energy Conference, New Delhi, September 18-23, 1983: Technical papers, Division 1 (3 v.), Organising Committee, 12th Congress of the World Energy Conference, 1983. Seite 9.
  2. Vsesoi͡uznyĭ institut nauchnoĭ i tekhnicheskoĭ informat͡sii (Soviet Union): Environment Management Abstracts, Indiana University. Seite 41.
  3. David Wilson: Soviet Energy to 2000, Economist Intelligence Unit, 1986. Seite 180, 191.
  4. Impact International, Bände 21-22, News and Media Limited, 1991. Seite 36.
  5. Central Asia Monitor, Central Asia Monitor, 1996. Seite 7.
  6. Bulletin of the Atomic Scientists Band 52, Nr. 4, Juli 1996. ISSN 0096-3402. Seite 47 bis 49.
  7. Kerntechnische Gesellschaft (Bonn, Germany), u.a.: Atomwirtschaft, Atomtechnik, Band 41. Handelsblatt GmbH, Juni 1996. Seite 426.
  8. Nuclear Energy Institute: Nuclear Energy Insight, Nuclear Energy Institute, 1997.
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  10. Nuclear Engineering International: Kazakhs move towards a nuclear future, 01.01.1998. Abgerufen am 02.03.2025. (Archivierte Version bei Internet Archive)
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Siehe auch