Kernheizkraftwerk Minsk
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Standort
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Land
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Weißrussland
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Ort
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Rudensk
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Koordinaten
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53° 36′ 44″ N, 27° 56′ 38″ O 53° 36′ 44″ N, 27° 56′ 38″ O
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Reaktordaten
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Eigentümer
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Ministerium für Energie und Elektrifizierung der UdSSR
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Betreiber
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Ministerium für Kraftwerke der UdSSR
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Planungen storniert
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1987
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Pläne storniert
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2 (1880 MW)
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Stand der Daten
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25. August 2009
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Die Quellen für diese Angaben sind in der Zusatzinformation einsehbar.
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Das Kernheizkraftwerk Minsk (russisch Минской АТЭЦ) sollte nahe dem Ort Rudensk in der Woblast Minsk entstehen, etwa 50 Kilometer von der Stadt Minsk entfernt. Es sollte im Rahmen der Tatsache, dass Weißrussland einen Mangel an Elektrizität hatte, zur Erzeugung von Elektrizität genutzt werden und zugleich im großen Maße Fernwärme für die Stadt Minsk zur Verfügung stellen.
Geschichte
In den 1980er Jahren wurde beschlossen, um den Energiebedarf in Weißrussland zu decken und um zugleich die Umweltbelastung von Heizanlagen in Minsk zu verringern, was zur Zeit der Sowjetunion ein großes Problem darstellte, ein Kernheizkraftwerk in der Umgebung von Minsk zu errichten. Am 26. Juni 1980 wurde vom Zentralkomitee der Sowjetunion, wie auch vom Zentralkomitee der kommunistischen Partei der Sowjetunion, der Bau offiziell beschlossen. Das Ministerium für Energie und Elektrifizierung wollte das Kernkraftwerk bis 1995 in Betrieb gehen lassen, worauf man von einem Baubeginn spätesten 1988 ausging. Nach dem Beschluss des Ministerrats vom 13. Februar 1981 ging hervor, dass das Kernkraftwerk im Rajon Puhawitschy errichtet werden soll in einen Umkreis von 25 km um die gleichnamige Stadt.[1]
Im Jahr 1982 endete die Suche nach einen Standort erfolgreich. Die Direktoren, die für den Bau verantwortlich waren, richteten eine Extraabteilen für den Bau des Minsker Kernheizkraftwerks ein. Diese sah den Bau von zwei WWER-1000 vor (Baugleich mit den anderen geplanten Kernheizkraftwerken in Charkiw, Odessa und Wolgograd) als eine speziell angepasste Version für die Nutzung in Kernheizwerken. Im Jahr 1983 wurde mit dem Bau einer neuen Stadt begonnen, in der die Arbeiter untergebracht werden sollen. Man begann mit dem Bau von sozialen Einrichtungen und begann eine Infrastruktur aufzubauen. Die Stadt soll zu einen der schönsten Städte im ganzen Rajon Puhawitschy werden und den Namen "Rudensk" tragen. Die Stadt wurde jedoch in einen Sumpfgebiet errichtet, weshalb der Untergrund erst präpariert werden musste. Während dieser Zeit wurden erste Bauarbeiten an der Anlage begonnen.[1]
Der Bau des Kernkraftwerks war noch nicht weit voran geschritten, als es am 26. April 1986 zum Unfall im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl kam. Aufgrund dessen beschloss man, den Bau bis auf Weiteres auszusetzen. Die Arbeiter wurden nach Tschernobyl geschickt, um die Unfallfolgen zu beseitigen und um Wohnräume für die Evakuierten, die nach Weißrussland gebracht wurden, zu bauen. Aufgrund des Unfalls im tschernobyler Kernkraftwerk hatte das Zentralkomitee der Sowjetunion und die kommunistischen Partei am 1. Juli 1987 beschlossen, den Bau des Kernheizkraftwerkes Minsk nicht weiter zu verfolgen. Als Reaktion darauf hatte das Ministerium für Energie und Elektrifizierung beschlossen, ein mit Gas befeuertes Kraftwerk zu errichten. Die bereits gebauten Gebäude und Fernwärmeleitungen nach Minsk werden heute von diesem Kraftwerk genutzt.[1]
Daten der Reaktorblöcke
Reaktorblock (Zum Ausklappen Block anklicken)
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Reaktortyp
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Leistung
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Baubeginn
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Netzsyn- chronisation
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Kommer- zieller Betrieb
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Stilllegung
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Typ
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Baulinie
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Netto
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Brutto
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Minsk-1[2]
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DWR
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WWER-1000/320
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900 MW
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940 MW
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Planungen am 01.12.1987 storniert
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Vertragspartner
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Reaktor und Primärsystem
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Turbine und Sekundärsystem
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Alter seit Inbetriebnahme:
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0 Jahre
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Thermische Leistung:
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Aktive Kernhöhe:
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Anzahl der Turbinen
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Vertragsjahr:
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Einbaulage des Reaktors:
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Anzahl der Brennelemente:
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Turbinengeschwindigkeit:
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Auftragnehmer:
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Kernbrennstoffe:
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Lineare Stableistung:
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Niederdruckteile:
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Ingenieur-Architekt:
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Brennstoffwechsel:
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Steuerelemente:
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Frischdampfdruck:
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Reaktorsystem:
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Moderator:
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Kühlmittelschleifen:
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Generatorspannung:
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Reaktordruckbehälter:
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Anreicherungsgrad:
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Kühlmedium:
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Kühlung:
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Rückkühlung, Kühltürme
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Kerneinbauten:
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Brennstoffzyklus:
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Betriebsdruck:
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Kondensatpumpen:
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Dampfleitungen:
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Wechselanteil:
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Austrittstemperatur:
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Speisewasserpumpen:
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Bauarbeiten:
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Durchschnittlicher Abbrand:
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|
Anzahl der Dampferzeuger:
|
|
Dieselgeneratoren:
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Turbosatz:
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|
Aktiver Kerndurchmesser:
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Containment:
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Dual-Nutzen:
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Fernwärme
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Sofern nicht anders referenziert, gelten die angehängten Einzelnachweise[1][2].
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Minsk-2[3]
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DWR
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WWER-1000/320
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900 MW
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940 MW
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Planungen am 01.12.1987 storniert
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Vertragspartner
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Reaktor und Primärsystem
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Turbine und Sekundärsystem
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Alter seit Inbetriebnahme:
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0 Jahre
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Thermische Leistung:
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Aktive Kernhöhe:
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Anzahl der Turbinen
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Vertragsjahr:
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Einbaulage des Reaktors:
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Anzahl der Brennelemente:
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Turbinengeschwindigkeit:
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Auftragnehmer:
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Kernbrennstoffe:
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Lineare Stableistung:
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Niederdruckteile:
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Ingenieur-Architekt:
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Brennstoffwechsel:
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Steuerelemente:
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Frischdampfdruck:
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Reaktorsystem:
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Moderator:
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Kühlmittelschleifen:
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Generatorspannung:
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Reaktordruckbehälter:
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Anreicherungsgrad:
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Kühlmedium:
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Kühlung:
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Rückkühlung, Kühltürme
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Kerneinbauten:
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Brennstoffzyklus:
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Betriebsdruck:
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Kondensatpumpen:
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Dampfleitungen:
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Wechselanteil:
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Austrittstemperatur:
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Speisewasserpumpen:
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Bauarbeiten:
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Durchschnittlicher Abbrand:
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Anzahl der Dampferzeuger:
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Dieselgeneratoren:
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Turbosatz:
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Aktiver Kerndurchmesser:
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Containment:
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Dual-Nutzen:
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Fernwärme
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Sofern nicht anders referenziert, gelten die angehängten Einzelnachweise[1][2].
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Einzelnachweise
Weblinks
Siehe auch
Portal Kernkraftwerk
Kernkraftwerke in Weißrussland
- ↑ a b Nuclear Engineering International: 2011 World Nuclear Industry Handbook, 2011.
- ↑ a b International Atomic Energy Agency: Operating Experience with Nuclear Power Stations in Member States. Abrufen.