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Liste von Endlagern

Aus Nucleopedia
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Die Liste von Endlagern listet nahezu alle weltweit im Bau und Betrieb befindlichen sowie stillgelegten und verschlossenen Endlager für leicht-, mittel- und hochradioaktive Abfälle auf. Die Vollständigkeit der Liste kann aktuell nicht gewährleistet werden, da die Meldung eines Endlagers an die IAEA auf freiwilliger Basis stattfindet und nicht alle Länder Berichte über ihre Anlagen eingereicht haben.

Erklärung

Schema zur Einordnung radioaktiver Abfälle
Schema zur Einordnung radioaktiver Abfälle
  • Endlager – Nennt den Namen des Endlagers.
  • Aufbau – Nennt den Aufbau des Endlagers.
    • Tiefbohrlöcher - Der radioaktive Abfall lagert in Bohrlöchern mit einer Tiefe von über 300 m, in Klammern das Wirtsgestein.
    • Bohrlöcher - Der radioaktive Abfall ist in oberflächennahen Bohrlöchern entsorgt, in Klammern das Wirtsgestein.
    • Bergwerk - Das Endlager liegt untertage als Bergwerk, in Klammern das Wirtsgestein.
    • Kaverne - Das Endlager ist als Kaverne ausgeführt, in Klammern das Wirtsgestein.
    • Silo - Das Endlager ist untertage als Silo ausgebaut, in Klammern das Wirtsgestein.
    • Betonwannen - Der Müll ist oberirdisch in Betonwannen eingelagert, diese werden beim Verschluss mit Erde überschüttet. Standardbauweisen in Klammern.
    • Gräben - Der radioaktive Abfall ist oberirdisch vergraben, in Klammern der Boden.
  • Abfälle – Gibt die Art des radioaktiven Abfalls an, der im Endlager ist.
    • VLLW - sehr schwach radioaktive Abfälle
    • LLW - schwach radioaktive Abfälle
    • ILW - mittelradioaktive Abfälle
    • HLW - hochradioaktive Abfälle
  • Lagerkapazität – Gibt die Lagerkapazität des Endlagers an in m3Kubikmeter.[I 1]
    • Vorhanden - Momentanes Einlagerungsvolumen.
    • Geplant - Geplantes Einlagerungsvolumen beim Verschluss.
  • Status – Gibt an ob das Endlager im Bau, in Betrieb, stillgelegt oder verschlossen ist, ebenso ob die Abfälle rückgeholt werden.
    • Im Bau - Das Endlager befindet sich im Bau.
    • In Betrieb - Das Endlager befindet sich in Betrieb.
    • Stilllegung – Das Endlager wird stillgelegt oder die Einlagerung ist gestoppt.
    • Einschluss – Das Endlager wurde in den sicheren Einschluss überführt.
    • Rückholung/Aufgegeben – Der Abfall wird aus dem Endlager rückgeholt; das Endlager wurde aufgegeben.
  • Baubeginn – Nennt das Jahr, als mit der Errichtung der Deponie begonnen wurde.
  • Inbetriebnahme – Nennt das Jahr, an dem das Endlager erstmals Abfälle empfing.
  • Stilllegung – Nennt das Jahr, in dem der Einlagerungsbetrieb beendet wurde.

Afrika

Ägypten

In Ägypten wurde 1983 das Hot Laboratory and Waste Management Center gegründet, das die Entsorgung der anfallenden radioaktiven Abfälle zum Auftrag hat. Der einzige Standort des Unternehmens ist Inshas.[1][2]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Inshas Gräben LLW, ILW 3.000 3.000 In Betrieb 1983 2005

Südafrika

In Südafrika betreibt nur die Electricity Supply Commission (ESCOM) ein Kernkraftwerk in Koeberg. Der Hauptteil der radioaktiven Abfälle stammt noch aus Zeiten des südafrikanischen Kernwaffenprogramms, oder wird von Forschungseinrichtungen und der Nuklearmedizin generiert. Für die Entsorgung ist die Nuclear Energy Corporation of South Africa (NECSA) zuständig. Die Entsorgungskosten von Koeberg werden dem Kraftwerksbetreiber ESCOM in Rechnung gestellt.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Thabana[3] Gräben LLW, ILW 10.000 10.000 Stillgelegt 1964 1964[4] 1998
Vaalputs[5] Gräben (Tongestein) LLW, ILW >16.000 666.000[6] In Betrieb 1985 1986 (2036)

Asien

  • Größte Einzelanlage: Gräben am Endlager Baku mit 372.000 m3
  • Größtes Endlager: Endlager Baku mit 472.000 m3
  • Baulich größtes Endlager: Mezamor mit drei Einzelanlagen

Armenien

In Armenien ist der Staat für die Entsorgung radioaktiver Abfälle zuständig. Die Deponierung findet am Standort Mezamor direkt neben dem Kernkraftwerk Mezarmor statt. Der Standort ist der bisher einzige vorgesehene Standort, der aufgrund seiner Eignung auch für zukünftige Lager vorgesehen ist.[7]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Mezamor Betonwannen (Radon) LLW, ILW 840[7] 840[7] In Betrieb
Betonwannen (Radon) LLW, ILW 840[7] 840[7] In Betrieb
Betonwannen (Radon) LLW, ILW 840[7] 840[7] In Betrieb

Aserbaidschan

In Aserbaidschan ist der Staat für die Entsorgung radioaktiver Abfälle zuständig. Die Deponierung findet im Industriekomplex IZOTOP statt, der 30 Kilometer von Baku entfernt liegt. Als regulierende Behörde sowie Betreiber der Endlager tritt Gosgortechnadzor auf, eine Behörde die dem Katastrophenschutzministerium unterstellt ist. Die Kosten werden von Staat getragen, etwa 4 Millionen Euro wurden auch durch das TACIS-Programm der EU beigesteuert.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Baku[8] Betonwannen (Radon) LLW, ILW 100.000 100.000 In Betrieb 1960 1963
Gräben (Tongestein)[9] LLW, ILW 372.000 372.000 In Betrieb 2012 2012

China

In China werden Kernkraftwerke mit einer Steuer von 2,6 Renminbi pro Kilowattstunde belastet (€ 0,31 ct/kWh), um die Entsorgung radioaktiver Abfälle zu finanzieren. Die Finanzierung und das Projektmanagement wird über die staatliche China Atomic Energy Agency (CAEA) abgewickelt, der Betrieb von der China National Nuclear Corporation (CNNC) gewährleistet. Insgesamt sind fünf Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle geplant, davon sind zwei bereits in Betrieb.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Beilong[10][11] Betonwannen LLW, ILW >8800 240.000 In Betrieb 1998 2000
Beishan[10][11] Betonwannen LLW, ILW 20.000 200.000 In Betrieb 1993 1999

Indien

In Indien werden alle Kernkraftwerke von der Staatsfirma Nuclear Power Corporation of India Limited (NPCIL) betrieben. Die NPCIL betreibt mehrere Kraftwerksparks, in denen auch die Entsorgung der schwach- und mittelradioaktiven Abfälle stattfindet. Die Konditionierung findet in Tarapur und Trombay statt, eine weitere Anlage wird gerade (2012) in Kalpakkam errichtet. Die Kosten werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt, was durch den staatlichen Betrieb der Kernkraftwerke aber de facto nur auf Medizin und Forschung zutrifft. Deshalb sind die Kraftwerksbetreiber für die Entsorgung ihres eigenen Abfalls verantwortlich, während externe radioaktive Abfälle durch das Bhabha Atomic Research Centre (BARC) in Trombay entsorgt werden. Auch nach der Einlagerung bleiben die Abfallverursacher die rechtmäßigen Eigentümer des Mülls.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Kaiga[12] Betonwannen LLW, ILW 30.000 30.000 In Betrieb 2000
Kakrapar[6][13] Betonwannen LLW, ILW 50.000 50.000 In Betrieb 1993
Kalpakkam[6][13] Betonwannen LLW, ILW 30.000 30.000 In Betrieb 1974
Narora[6][13] Betonwannen LLW, ILW 50.000 50.000 In Betrieb 1991
Rajasthan[6][13] Betonwannen LLW, ILW 45.000 45.000 In Betrieb 1972
Tarapur[6][13] Gräben LLW, ILW 57.000 57.000 In Betrieb 1972
Trombay[6][13] Gräben LLW 26.000 26.000 In Betrieb 1960

Iran

Für die Entsorgung radioaktiver Abfälle ist die staatliche Iranische Atomenergieorganisation (engl. Atomic Energy Organization of Iran, AEOI) verantwortlich. Für die Deponierung des Abfalls werden Müllgebühren erhoben, ein Teil der Kosten wird aus der Staatskasse quersubventioniert. Nach der Einlagerung ist der Staat der rechtmäßige Eigentümer des Abfalls. Da das Kernkraftwerk Buschehr erst 2011 ans Netz gehen konnte, wird die Entsorgung von hochradioaktivem Abfall in den nächsten Jahren keine Rolle spielen.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Kavir Ghom[14] Gräben (Wüste) VLLW 20.000 100.000 In Betrieb 1975 1976

Israel

In Israel ist der Chief Radiation Executive (CRE) in Zusammenarbeit mit der Israel Atomic Energy Commission (IAEC) für die Entsorgung radioaktiver Abfälle zuständig. Der CRE ist dabei dem Umweltministerium unterstellt. Die Entsorgung findet am Nuclear Research Center Negev (NRCN) statt. Radioaktive Abfälle fallen neben zivilen Kernenergienutzung (Nuklearmedizin, Kernforschung) auch durch den Bau von Kernwaffen an. Die Kosten für die Entsorgung übernimmt der israelische Staat.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Negev[6][15] Gräben (Wüste) LLW, ILW 4000 5300 In Betrieb 1974[16] 1974[16]

Japan

In Japan müssen die Betreiber kerntechnischer Anlagen zur Entsorgung von radioaktiven Abfällen Rückstellungen bilden. Die Japan Nuclear Fuel Limited (JNFL) ist dabei für die Entsorgung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen zuständig, während die Nuclear Waste Management Organisation (NUMO) die HLW-Entsorgung übernimmt. Die Rückstellungen der HLW-Entsorgung werden von der NUMO kassiert, und liegen bei 0,2 yen/kWh (€ 0,17 ct/kWh). Nach der Einlagerung sind die Abfallverursacher auch weiterhin die rechtmäßigen Eigentümer des Mülls, und müssen für eventuelle Folgekosten aufkommen.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Rokkasho[17] Betonwannen LLW 30.720 40.000 In Betrieb 1990 1992 (2027)
Betonwannen LLW 20.736 40.000 In Betrieb 1998 2000 (2030)
Tōkai[18] Gräben (Sand) VLLW 2520 2520 Einschluss 1981 1995 1996

Kirgistan

In Kirgistan ist die Kirgisjilkommunsojus, eine Tochter der kirgisischen Kommunal-Dienstleistungsgesellschaft, die in Zusammenhang mit dem Bau des einzigen Endlagers nahe der Hauptstadt Bischkek 1965 gegründet wurde, für die Entsorgung verantwortlich. Die Kosten werden vom Staat getragen. Die einzigen Abfallproduzenten sind Krankenhäuser, Forschungseinrichtungen und einige wenige kommerzielle Firmen.[19]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
Vorhanden Geplant
Tschüi[6][20] Betonwannen (Radon) LLW, ILW 600 600 In Betrieb 1965

Malaysia

Malaysia betreibt noch keine Kernkraftwerke, allerdings wird in Gebeng seit 2008 eine Aufbereitungsanlage für Metalle der Seltenen Erden betrieben. Da die Aufbereitungsabgänge radioaktiv sind, wurde in Mukim Belanja ein Endlager eingerichtet. Eine Zelle wurde bereits eingerichtet und verschlossen, eine weitere befindet sich zur Zeit im Bau. Ursprünglich sollte am Standort noch ein Endlager für die restlichen radioaktiven Abfälle des Landes entstehen, diese Idee wurde inzwischen aus populistischen Gründen verworfen.[21][22]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Mukim Belanja[23] Betonwannen LLW, ILW 77.000 77.000 Einschluss 2003 2005 2005

Pakistan

In Pakistan existiert nur ein Endlager, welches vom Pakistan Institute of Nuclear Science and Technology betrieben wird.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
PINSTECH[24] Gräben (Tongestein) LLW, ILW 180 180 In Betrieb 1998 1998

Südkorea

In Südkorea werden alle Kernkraftwerke von der staatlichen Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) betrieben und vom Subunternehmen Korea Power Engineering Company (KPEC) gebaut. Für die Entsorgung von Atommüll wurde 2009 die Korea Radioactive Waste Management Co. Ltd (KRWM) gegründet. Bereits seit 1988 muss der Kraftwerksbetreiber zur Entsorgung der Abfälle 900.000 Won ($ 705) pro Kilogramm abgebrannten Brennstoffes in einen Fonds einzahlen. Nach der Einlagerung bleiben die Abfallverursacher die rechtmäßigen Eigentümer des Mülls. Bemerkenswert ist, dass Wŏlsŏng durch einen Bürgerentscheid ausgewählt wurde, nachdem sich dort 89,5 % der Wähler für das Endlager aussprachen.[25]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Wŏlsŏng[26] Silo LLW, ILW 35.200[27] 237.600 In Betrieb 2008[28] 2014[29]
Betonwannen LLW, ILW 44.000 44.000 Im Bau 2014[30] (2019)[31]

Tadschikistan

In Tadschikistan wird das einzige Endlager bei Fajsobod durch die Stadtverwaltung von Duschanbe betrieben. Da es keine Aufarbeitungsmöglichkeiten in Tadschikistan gibt wird der Abfall unaufgearbeitet eingelagert. Die Abfälle die anfallen sind meist vergessene, durch Zufall wiedergefundene Strahlenquellen die im ganzen Land gesammelt wurden.[32]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
Vorhanden Geplant
Fajsobod[32][33] Betonwannen (Radon II) LLW, ILW 3400 3400 In Betrieb 1960 1962

Taiwan

Taiwan, beziehungsweise der Kraftwerksbetreiber Taipower, entsorgte seine radioaktiven Abfälle ab 1982 auf der Orchideeninsel. Diese Entscheidung ist kontrovers, teilweise ist auch von einer Rückholung des Abfalles die Rede. Da sich die Inselbevölkerung von der Regierung übergangen fühlte und eine Kompensation verlangte – besonders die Minorität der Tao – wurde 2002 das Baugesetz geändert, wodurch Privathaushalte auf der Insel keine Stromrechnung mehr bezahlen müssen.[34] Da Taipower ein staatliches Energieversorgungsunternehmen ist, werden alle Kosten de facto vom Staat bezahlt.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Lanyu[13] Gräben LLW 12.000 12.000 Einschluss 1982 1982 1996

Vietnam

Vietnam verfügt noch über keine Kernkraftwerke, plant aber den Bau von Anlagen in Phước Dinh und Vĩnh Hải. Zur Zeit ist nur ein Forschungreaktor in Dalat (auch DaLat oder Da Lat geschrieben) in Betrieb, wo sich auch ein Endlager befindet. Da Vietnam eine Volksrepublik ist und alles dem Staat gehört, werden auch alle Kosten vom Staat getragen.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Dalat[6][13] Betonwannen LLW 900 900 In Betrieb 1984 1986

Europa

  • Größte Einzelanlage: Tiefbohrlöcher am Endlager Sewersk mit >30.000.000 m3
  • Größtes Endlager: Endlager Sewersk mit >30.000.000 m3
  • Baulich größtes Endlager: Ekores mit acht Einzelanlagen

Bulgarien

In Bulgarien ist die State Enterprise Radioactive Wastes (SE-RAW) für die Entsorgung von strahlenden Abfällen aus Kernkraftwerken verantwortlich. Dazu wurden zwei Fonds geschaffen: Einer für die Entsorgung der Abfälle, und der Andere für den Abriss der Anlagen. Die Höhe der Einzahlungen in die Fonds wird vom bulgarischen Ministerrat beschlossen, und liegt momentan (2012) bei 3% für die Entsorgung und 7,5% für den Abriss, bezogen auf die Produktionskosten des Kernkraftwerks. Nach der Einlagerung geht der Abfall in den Besitz des Staates über.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Nowi Chan[35] Betonwannen LLW, ILW 237 237 Stillgelegt 1962 1964 1994
Betonwannen LLW, ILW 80 80 Stillgelegt 1962 1964 1994
Betonwannen ILW 1 1 Stillgelegt 1962 1964 1994
Gräben (Kristallingestein) LLW, ILW 200 200 Stillgelegt 1984 1984 1994

Deutschland

In Deutschland ist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für die Entsorgung radioaktiver Abfälle verantwortlich. Dieses beauftragte die DBE mit der Entsorgung der Abfälle an den Standorten Morsleben und Salzgitter. Die Kosten der Entsorgung werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt. Nach der Einlagerung geht der Abfall rechtlich in den Besitz der Bundesrepublik über. Eine Besonderheit in Deutschland sind die von Politik und Medien getragenen Desinformationskampagnen über Atommüll, die die Entsorgungskosten in die Höhe treiben. So wurde Konrad bereits 1975 als Endlagerungsstandort für LLW und ILW ausgesucht, Gorleben folgte für HLW 1977. Bis heute erfinden Politik und Medien immer weitere Gründe, den Einlagerungsbetrieb zu verzögern. Eine Besonderheit stellt auch das Bergwerk Asse dar, das erst seit 2009 als Endlager geführt wird, aber trotzdem mit radioaktiven Abfällen bestückt wurde. Da die Anlage seit Beginn von staatlicher Seite betrieben wurde (GSFGesellschaft für Strahlenforschung bzw. Helmholtz Zentrum München, ab 2009 vom BfS), und die Abfallgebühren seit 1975 bereits bei Ablieferung des Mülls gezahlt wurden, sind weder die DBE noch die Abfallverursacher für Folgekosten verantwortlich.[36]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
Vorhanden Geplant
Asse[37] Kavernen (Steinsalz) LLW, ILW 47.000 47.000 Stillgelegt 1965 1967 1978
Konrad[38] Bergwerk (Eisenerz) LLW, ILW 0 303.000 Im Bau 2008
Morsleben[39] Kavernen (Steinsalz) LLW, ILW 55.000 55.000 Stillgelegt 1970 1971 2008

Estland

In Estland werden radioaktive Abfälle von der ALARA AS entsorgt, ein zu 100% staatliches Unternehmen. Da seit 1995 kein Endlager zur Verfügung steht, wurde 1998 in Paldiski ein Zwischenlager eröffnet. Estland betreibt keine Kernkraftwerke.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Tammiku (Saku)[40] Betonwannen LLW, ILW 200 200 Einschluss 1963 1995

Finnland

In Finnland ist das private Unternehmen POSIVA Oy für die Entsorgung radioaktiver Abfälle zuständig. In der Praxis entsorgt POSIVA Oy nur den hochradioaktiven Abfall, während die Kraftwerksbetreiber ihre schwach- und mittelradioaktiven Abfälle vor Ort in unterirdischen Silos entsorgen. Das Endlager für HLW befindet sich seit 2012 im Bau. Die Kosten der Entsorgung werden durch einen Fonds finanziert, in den die Energieversorger (bzw. die Stromkunden) etwa € 0,15 ct/kWh einzahlen. Nach erfolgter Einlagerung geht der Abfall in das Eigentum des Staates über.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
Vorhanden Geplant
Loviisa[41] Silo (Gneis) LLW, ILW 2500 8740 In Betrieb 1993 1998
Olkiluoto[42][43] Silo (Granitgestein) LLW 9100 9100 In Betrieb 1988 1992
Silo (Granitgestein) ILW 6400 6400 In Betrieb 1988 1992
Bergwerk (Granitgestein) HLW 0 0 Im Bau 2012

Frankreich

In Frankreich ist die staatliche Organisation ANDRA (Agence Nationale pour la gestion des Déchets Radioactifs) für die Entsorgung zuständig. Die ANDRA vergibt dafür Aufträge an Subunternehmen, und kassiert dafür von den Kernkraftwerksbetreibern (bzw. den Stromkunden) ein Entsorgungsgebühr von € 0,14 ct/kWh ein. Diese Gebühr beinhaltet einen Kostenvorschuss für ein HLW-Endlager, die Rückstellungen betrugen 2004 bereits 13,4 Milliarden Euro. Nach der Einlagerung wird die ANDRA die rechtmäßige Eigentümerin des Mülls.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Centre de la Manche[44] Betonwannen LLW, ILW 527.225 527.225 Einschluss 1969 1969 1991
Centre de l'Aube[44] Betonwannen LLW, ILW 220.000 1.000.000 In Betrieb 1989 1992 (2060)
Betonwannen VLLW 180.000 650.000 In Betrieb 1989 2003 (2030)

Lettland

In Lettland ist die staatliche Entsorgungsbehörde RAPA Ltd. für die Deponierung radioaktiver Abfälle zuständig. Die Kosten dafür werden aus der Staatskasse beglichen. Das Endlager am Standort Baldone wurde 2004 erweitert, um den zerlegten Forschungsreaktor des Kernforschungszentrums Salaspils aufnehmen zu können, der im Juni 1998 abgeschaltet wurde.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Baldone[13] Betonwannen (Radon) LLW, ILW 800 1900 In Betrieb 1962

Litauen

2001 wurde die Radioactive Waste Management Agency (RATA) gegründet, um die radioaktiven Abfälle des Kernkraftwerks Ignalina zu entsorgen. Da es in der Sowjetunion nicht üblich war finanzielle Vorsorge zu treffen, wird das Endlager zu 95% vom (europäischen) Ausland finanziert. Die EU wird 1,4 Mrd. Euro beisteuern, der Rest kommt von der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Die restlichen 5% wird der litauische Entsorgungsfonds zahlen. Nach der Einlagerung wird der Atommüll Eigentum von RATA.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Maišiagala[6][13] Betonwanne (Radon) LLW 200 200 Einschluss 1964 1964 1989
Stabatiškės[45][46] Betonwannen LLW, ILW 0 100.000 Im Bau 2012 (2015) (2035)

Moldawien

In Moldawien werden radioaktive Abfälle in der Central Radioactive Waste Disposal Facility (CRWDF) in Chișinău entsorgt, welche dem Ministerium für öffentliche Arbeit und Wohnungbau unterstellt ist. Die Kosten werden daher komplett vom Staat getragen. Die Überwachung der Anlage findet durch die National Agency of Regulation of the Nuclear Activities and of the Activities with Ionizing Radiation Sources statt, welche dem Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen unterstellt ist.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Chișinău[6][47] Betonwanne (Radon) LLW, ILW 120 120 Stillgelegt 1960 1961 1965
Betonwanne (Radon) LLW, ILW 120 120 Stillgelegt 1960 1961 1990
Betonwanne (Radon) LLW, ILW 84 120 Stillgelegt 1960 1961 1996
Betonwanne (Radon) LLW, ILW 0 120 In Betrieb 1960 1961

Norwegen

In Norwegen ist das staatliche Institute for Energy Technology (IFE) in Kjeller für die Entsorgung radioaktiver Abfälle verantwortlich. Die Kosten werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt. Nach der Einlagerung geht der Müll in Staatseigentum über. Der Abfall im Endlager Kjeller wurde rückgeholt, und ist heute in Himdalen eingelagert. Norwegen betreibt keine Kernkraftwerke, HLW fällt also nur durch Forschungsreaktoren an.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Himdalen[48] Kaverne (Basaltgestein) LLW, ILW 1575 1575 In Betrieb 1997 1999 (2030)
Kjeller[49][I 2] Gräben (Tongestein) LLW, ILW 0 0 Aufgegeben 1970 1970 2001

Polen

In Polen ist die staatliche RWMP Swierk für die Entsorgung von Atommüll zuständig. Seit 1961 werden die Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen in die leeren Räume und Gänge der Ruine des Forts Różan gestellt, und somit kostengünstig entsorgt. Die Kosten der Entsorgung werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt. Nach der Ablieferung geht der Müll in das Eigentum der RWMP Swierk über.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Różan[6][13] (Ruine) LLW, ILW 3500[50] >3500 In Betrieb 1961 1961 (2020)

Rumänien

In Rumänien werden radioaktive Abfälle durch die staatliche Agenţia Naţională pentru Deşeuri Radioactive (ANDRAD) entsorgt. Die Kosten werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt. Nach der Einlagerung geht der Abfall in das Eigentum der ANDRAD über. Die Endlagerung in Baita-Bihor erfolgt praktischerweise in einem ehemaligen Uranbergwerk. Für den Bau und Betrieb des zweiten Endlagers in Saligny, das ab 2016 errichtet werden soll, wird ein Aufschlag von € 0,2 ct/kWh erzeugter Elektroenergie aus dem Kernkraftwerk Cernavodă erhoben.[51]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Baita-Bohor[52] Bergwerk (Sedimentgestein) LLW, ILW 1868 5000 In Betrieb 1978 1985 (2030)

Russland

In Russland ist das Staatsunternehmen RosRAO für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle zuständig. Das Unternehmen wurde 2008 aus den Resten des privatwirtschaftlichen Spezialunternehmens RADON etabliert und übernahm sämtliche RADON-Endlageranlagen mit den dazugehörigen Nebenanlagen in Russland. Betrieben werden die Endlager von Tochterfirmen von RosRAO, jeweils eine pro Endlager. Der Aufbau der Lager ist regional gegliedert, um die anfallenden Abfallmengen aus den einzelnen Regionen ohne große Transportwege regional endgültig einzulagern. Das Hauptabfallzentrum und Erprobungsstandort zur Endlagerung befindet sich in Sergiew Posad, weshalb es auch das baulich größte Endlager in Russland ist. Es befindet sich allerdings nicht allein im Besitz von RosRAO, sondern RosRAO teilt sich die Anlage mit der Stadt Moskau als weiterem Anteilseigner. Rosatom plante, RosRAO weiter aufzuspalten und einen einzelnen nationalen Betreiber zur Entsorgung radioaktiver Stoffe zu schaffen.[53] Dieser Schritt wurde im März 2012 verwirklicht durch die Gründung von NO RAO.[54] Nach dieser Reorganisation übernimmt RosRAO nunmehr den Transport und das Management radioaktiver Stoffe,[55] während NO RAO Aufbereitung und Entsorgung mit sämtlichen Endlagern übernimmt.[56] An sämtlichen RADON-Endlagern befinden sich zusätzlich Bohrlöcher, außer an den Standorten Grosny, Kasan, Murmansk und Tscheljabinsk.[57][58] Eine Besonderheit sind zusätzlich die Tiefbohrlöcher in Sewersk, Dimitowgrad und Schelesnogorsk, wo bereits hochradioaktive Abfälle aus der Wiederaufarbeitung entsorgt wurden.[59] Die Kosten der Entsorgung werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt.[53]

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Stilllegung
Vorhanden Geplant
Baschkirien (Ufa)[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 10 10 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 130 130 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 130 130 In Betrieb 1976
Bohrlöcher[57][58] LLW 130 130 Einschluss 1964
Chabarowsk[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 60 60 In Betrieb 1964
Dimitrowgrad[59] Tiefbohrlöcher (Kalksandstein) LLW, ILW, HLW ~10.000.000 ~10.000.000 Einschluss 1957 1957 2011
Grosny[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 30 30 Stillgelegt 1964
Irkutsk[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 10 10 In Betrieb 1964
Kasan (Tatarien)[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 20 20 In Betrieb 1964
Leningrad (Sosnowy Bor)[6][13] Betonwannen (Radon) LLW, ILW 3000 3000 In Betrieb 1962
Bohrlöcher[57][58] LLW 29500 29500 In Betrieb 1963
Bohrlöcher[57][58] LLW 29500 29500 In Betrieb 1971
Moskau (Sergiew Posad)[6][13] Betonwannen (Radon) LLW, ILW 6000 6000 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 45650 45650 In Betrieb 1979
Bohrlöcher[57][58] LLW 45650 45650 In Betrieb 1990
Bohrlöcher[57][58] LLW 45650 45650 In Betrieb 1979
Bohrlöcher[57][58] LLW 45650 45650 In Betrieb 1985
Murmansk[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 50 50 Stillgelegt 1964 1993
Nischni Nowgorod[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 25 25 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 975 975 In Betrieb
Nowosibirsk[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 40 40 In Betrieb 1968
Rostow[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 20 20 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 290 290 Einschluss 1963
Bohrlöcher[57][58] LLW 290 290 In Betrieb 1963
Samara[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 10 10 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 580 580 In Betrieb 1985
Saratow[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 50 50 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 1750 1750 In Betrieb 1963
Schelesnogorsk[59] Tiefbohrlöcher (Sandstein) LLW, ILW, HLW ~10.000.000 ~10.000.000 Einschluss 1957 1957 2011
Sewersk[59] Tiefbohrlöcher (Sandstein) LLW, ILW, HLW 30.000.000 30.000.000 Einschluss 1957 1957 2011
Swerdlowsk (Jekaterinburg)[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 150 150 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 1275 1275 In Betrieb 1988
Bohrlöcher[57][58] LLW 1275 1275 In Betrieb 1992
Tscheljabinsk[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 50 50 In Betrieb 1963
Wolgograd[6][13] Betonwannen (Radon) LLW 10 10 In Betrieb 1964
Bohrlöcher[57][58] LLW 595 595 In Betrieb 1990
Bohrlöcher[57][58] LLW 595 595 In Betrieb 1963

Schweden

In Schweden ist das Privatunternehmen SKB für die Entsorgung radioaktiver Abfälle zuständig. Zur Deckung der Kosten müssen die Stromkunden (bzw. die Kernkraftwerksbetreiber) SEK 0,038/kWh (€ 0,40 ct/kWh)[60] in einen Fonds einzahlen, der von der Swedish Radiation Safety Authority (SSM) verwaltet wird. Nach erfolgter Einlagerung wird die SKB rechtmäßiger Eigentümer des Mülls. Langfristig soll in Forsmark noch ein Endlagerbergwerk für HLW entstehen.

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Forsmark[61][62] Gräben (Granitgestein) LLW, ILW 42.500 42.500 In Betrieb 1989 1989 (2040)
Bergwerk (Granitgestein)[I 3] LLW, ILW 63.000 63.000 In Betrieb 1983 1988 (2030)
Oskarshamn[63] Gräben (Granitgestein) LLW, ILW 7500 16.000 In Betrieb 1987 1987 (2040)
Ringhals[64] Gräben (Granitgestein) LLW, ILW 3500 10.000 In Betrieb 1993 1993 (2040)
Studsvik[65] Gräben (Granitgestein) LLW, ILW 900 1200 In Betrieb 1987 1987 (2040)

Slowakei

In der Slowakei ist das Privatunternehmen SE-VYZ mit der Entsorgung radioaktiver Abfälle beauftragt. Ein staatlicher Fonds wurde 1995 geschaffen, in den 10% des Großhandelspreises für Elektrizität als Entsorgungsabgabe eingezahlt werden müssen. 2010 wurden so bereits 775 Millionen Euro angespart. Mit erfolgter Einlieferung wird SE-VYZ der rechtliche Eigentümer des Mülls.

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Mochovce[66] Betonwannen LLW, ILW 11.160 22.320 In Betrieb 1986 2001

Slowenien

Die staatliche ARAO ist in Slowenien für die Entsorgung von radioaktiven Abfällen zuständig. Die Finanzierung erfolgt über einen Fonds. Nach der Einlagerung geht der Abfall in Staatseigentum über.

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Vrbina Krško[67] Betonwannen[I 4] LLW, ILW 0 9400 Im Bau 2012 (2016) (2038)

Spanien

In Spanien wurde 1984 die staatliche ENRESA (Empresa Nacional de Residuos Radiactivos SA) gegründet, um radioaktive Reststoffe zu entsorgen. Diese verwaltet auch einen Entsorgungsfonds, welcher durch eine Gebühr finanziert wird, die auf jede Art von Stromverbrauch erhoben wird, und etwa 1% des Strompreises ausmacht. Nach der Einlagerung wird die ENRESA die rechtmäßige, neue Eigentümerin des Abfalls.

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El Cabril[68] Betonwannen[I 5] LLW, ILW 50.000 50.000 In Betrieb 1989 1993 (2024)
Betonwannen VLLW 35.000 120.000 In Betrieb 2005 2007 (2039)

Tschechien

In Tschechien ist die staatliche RAWRA (Radioactive Waste Repository Authority) für die Atommüllentsorgung zuständig. Die Finanzierung wird über einen externen Fonds geregelt, welcher von der Tschechien Nationalbank verwaltet wird, und von den Atomstromproduzenten mit CZK 0,05 (€ 0,2 Cents) pro Kilowattstunde gefüttert wird. Nach erfolgter Einlagerung geht der Müll in das Eigentum des Staates über.

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Bratrství[69] Bergwerk (Gneiss) LLW, ILW 1200 1200 In Betrieb 1972 1974 (2030)
Dukovany[70] Betonwannen LLW, ILW 55.000 55.000 In Betrieb 1987 1995 (2100)
Hostím[71] Kaverne (Kalkstein) LLW, ILW 1690 1690 Einschluss 1959 1959 1965
Richard[72] Bergwerk (Kalkstein) LLW, ILW 8400 8400 In Betrieb 1961 1964 (2070)

Ukraine

Durch den Reaktorunfall von Tschernobyl nimmt die Nukleare Entsorgung in der Ukraine einen besonderen Stellenwert ein. So gibt es in den betroffenen Gebieten eine Vielzahl an Deponien, die nach dem Unfall kurzfristig angelegt wurden, um kontaminierte Böden, Nahrungsmittel usw. aufzunehmen. Für die Entsorgung radioaktiver Abfälle ist der Staat zuständig. Gemäß dem 2008 beschlossenen Atommüll-Entsorgungsgesetz müssen die Abfallverursacher in einen Fonds einzahlen, der zur Finanzierung eingerichtet wurde. Wegen des Verursacherprinzips werden alle Kosten, die als Folge des Reaktorunfalls von Tschernobyl anfallen vom Staat getragen, da sich das Kraftwerk zum Unfallzeitpunkt in Staatsbesitz befand.

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Charkiw[73] Betonwannen ILW 1525 1525 In Betrieb 1990 1990
Betonwannen ILW 60 60 Stillgelegt 1968 1968 1991
Betonwannen ILW 400 400 Stillgelegt 1962 1962 1996
Betonwannen ILW 400 400 Stillgelegt 1968 1968 1991
Betonwannen ILW 1 1 In Betrieb 1990 1990
Betonwannen ILW 1 1 Stillgelegt 1961 1961 1991
Dnipropetrowsk[74] Betonwannen ILW 1 1 In Betrieb 1962 1962
Betonwannen ILW 200 200 Stillgelegt 1962 1962 1981
Betonwannen ILW 50 50 In Betrieb 1983 1983
Kiew[75] Betonwannen ILW 1200 1200 Stillgelegt 1975 1975 1989
Betonwannen ILW 610 610 Stillgelegt 1962 1962 1975
Betonwannen ILW 1 1 Stillgelegt 1962 1962 1996
Lwiw[76] Betonwannen ILW 200 200 Stillgelegt 1980 1980 2012
Betonwannen ILW 120 120 Einschluss 1980
Betonwannen ILW 120 120 In Betrieb 1989
Betonwannen ILW 100 100 In Betrieb 1989
Betonwannen ILW 1 1 Stillgelegt 1982 1982 2009
Betonwannen ILW 1 1 In Betrieb 1982 1982
Betonwannen ILW 1 1 In Betrieb 1982 1982
Odessa[77] Betonwannen ILW 583 583 In Betrieb 1962
Betonwannen ILW 1 1 Stillgelegt 1962 1962 1991
Betonwannen ILW 1 1 In Betrieb 1962 1962
Vektor[78][79] Gräben (Sedimentgestein) ILW, HLW 660.000 690.000 In Betrieb 1987 1987
Betonwannen LLW, ILW 0 50.210 In Betrieb 1987 2009 (2014)
Betonwannen LLW, ILW 0 11.203 Im Bau 2003
Betonwannen LLW, ILW 0 9210 Im Bau 2003

Ungarn

In Ungarn ist die staatliche Radioaktív Hulladékokat Kezelő (RHK) für die Entsorgung von radioaktiven Abfällen zuständig. Zur Finanzierung wurde ein separater Fonds gebildet, der von der Hungarian Atomic Energy Authority verwaltet wird, und zu dessen Wohl seit 1998 eine Gebühr auf Atomstrom erhoben wird. Ende 2010 betrug der Überschuss 170 Mrd. Forint (€ 0,58 Mio.). Nach erfolgter Einlagerung wird der Abfall Eigentum von RHK.

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Bátaapáti (Üveghuta)[80] Bergwerk (Granitgestein) LLW, ILW 0 27.000 In Betrieb 2006 2012
Püspökszil[81] Betonwannen LLW, ILW 5040 5040 In Betrieb 1974 1977
Betonwannen ILW 2 2 In Betrieb 1974 1977
Solymár[I 6][82][83] Bohrlöcher LLW 0 900 Aufgegeben 1960 1976

Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich kümmert sich die Nuclear Decommissioning Authority (NDA) um die Entsorgung, eine staatliche Behörde. Die Kosten für die Entsorgung werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt. Um den Kernkraftwerksbetreibern Investitionssicherheit zu geben, und um politisch motivierten Kostenexplosionen wie in Deutschland vorzubeugen, werden die Kosten für die Entsorgung gedeckelt. Im Gespräch sind £ 1,1 Mrd. pro Kraftwerk, etwa das Dreifache der geschätzten Entsorgungskosten. Als Besonderheit wird die Entsorgung von Brennelementen pro Masse abgerechnet, statt wie üblich pro Kilowattstunde. Nach erfolgter Einlagerung geht der Abfall in das Eigentum der NDA über.

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Dounreay[84] Betonwannen VLLW, LLW 34.000 34.000 Einschluss 1950 1998
Drigg[85] Betonwannen LLW 1.800.000 1.800.000 In Betrieb 1959

Weißrussland

In Weißrussland ist für die Entsorgung radioaktiver Abfälle der Staat zuständig, der auch sämtliche Kosten übernimmt. Als regulierende Behörde sowie Betreiber der Endlager tritt Gosatomnedsdor auf, eine Behörde die dem Katastrophenschutzministerium unterstellt ist. Bis auf Ekores sind sämtliche Lager infolge des Reaktorunfalls von Tschernobyl entstanden. Während vor dem Zerfall der Sowjetunion der Abfall größtenteils zum Endlager Vektor gebracht wurde, musste sich der eigenständige Staat in den 1990ern selbst um die Entsorgung kümmern. Die meisten Abfälle haben sich in vorübergehenden Lagern befunden.

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Choiniki[86] Gräben (Tongestein) LLW 30.000 30.000 In Betrieb 1986 1986
Ekores[87] Betonwannen (Radon) LLW, ILW 200 200 Einschluss 1961 1963 1977
Betonwannen (Radon) LLW, ILW 225 225 Einschluss 1961 1963 1977
Betonwannen (Radon) LLW, ILW, HLW[I 7] 820 820 Einschluss 1975 1977 1992
Betonwannen (Radon) LLW, ILW 705 820 In Betrieb 1979
Bohrloch (Basaltgestein) ILW 1 1 Einschluss 1977 1977 2000
Bohrloch (Basaltgestein) ILW 1 1 Einschluss 1977 1977 2000
Bohrloch (Basaltgestein) ILW 1 1 In Betrieb 1977 1977
Bohrloch (Basaltgestein) ILW 1 1 In Betrieb 1977 1977
Gomel-30[88] Bohrloch (Sedimentgestein) ILW 5 5 Rückholung 1963 1963 1987
Kolosowo[89] Bohrloch ILW 0 0 Aufgegeben 1991
Kostjukowitschi[90] Gräben (Tongestein) LLW 30.000 30.000 In Betrieb 1987 1993
Krasnopol[91] Gräben (Tongestein) LLW 30.000 30.000 In Betrieb 1987 1991
Luninets[92] Gräben LLW 2186 2186 In Betrieb 1992
Gräben LLW 2401 2401 Stillgelegt 1992 2003
Narowlja[93] Betonwannen LLW 540 540 In Betrieb 1991 1992
Slawgorod[94] Gräben (Tongestein) LLW 38.000 38.000 In Betrieb 1987 1993
Stolin[95] Gräben (Tongestein) LLW 12.500 12.500 Stillgelegt 1994 1995 2003
Tschernikow[96] Gräben (Tongestein) LLW 52.000 52.000 In Betrieb 1987 1992
Tschetschersk[97] Gräben (Tongestein) LLW 30.000 30.000 In Betrieb 1991 1991
Wetka[98] Gräben (Tongestein) LLW 30.000 30.000 In Betrieb 1994 1994
Gräben (Tongestein) LLW 21.965 21.965 In Betrieb 1991 1991

Nordamerika

Kanada

In Kanada ist das Low-Level Radioactive Waste Management Office (LLRWMO) für die Entsorgung von Atommüll zuständig, welches von Atomic Energy of Canada Limited (AECL) betrieben wird. Die Kosten werden den Abfallverursachern in Rechnung gestellt, die Abrechnung erfolgt über die Bundesbehörde Natural Resources Canada (NRCan). Nach erfolgter Einlagerung bleiben die Abfallverursacher die rechtmäßigen Eigentümer des Mülls, und müssen für eventuelle Folgekosten aufkommen.

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Chalk River[6][13] Gräben LLW 2000 2000 In Betrieb 1946 1946

Mexiko

In Mexiko ist das Energieministerium (Ministry of Energy) für die Entsorgung radioaktiver Abfälle verantwortlich. Da Laguna Verde, einzige Kernkraftwerk des Landes, von staatlichen Organisationen betrieben wird, und die Nuklearforschung und Medizin ebenfalls in staatlicher Hand sind, übernimmt auch der Staat die vollen Kosten der Entsorgung.

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La Piedrera[99] Betonwannen LLW 20.858 20.858 Einschluss 1985 1985 1986

Vereinigte Staaten von Amerika

Die Vereinigten Staaten sind generell wirtschaftsliberal eingestellt, so auch bei der nuklearen Entsorgung. Früher war es Usus, dass sich die Regierung nur um die Entsorgung ihrer eigenen radioaktiven Abfälle kümmerte und den Rest dem freien Markt überließ. Folglich existieren in den USA eine ganze Schar privater Entsorgungsunternehmen wie EnergySolutions, Waste Control Specialists und andere, welche durch eine möglichst preisgünstige Entsorgung um Kunden (bzw. deren Abfall) werben. Anfangs galt dieses Schema auch für hochradioaktive Abfälle, bis der Erdnussfarmer Carter die Macht an sich riss. Carter verbot 1977 als eine seiner ersten Amtshandlungen die Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen. Im Gegenzug sollte die Regierung ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll bereitstellen (also nie). Die kommerzielle Wiederaufarbeitungsanlage Barnwell (South Carolina), die sich zu diesem Zeitpunkt im Bau befand, musste von Allied-General Nuclear Services entschädigungslos abgerissen werden. Erst Carters Nachfolger Reagan begann 1982 mit dem Nuclear Waste Policy Act eine Standortsuche; das absurde Gesetz wurde jedoch nicht zurückgenommen. Im selben Jahr wurde mit dem Office of Civilian Radioactive Waste Management (OCRWM) ein Entsorgungsfonds eingerichtet, in den Atomstromproduzenten $0,1 ct/kWh einzahlen müssen. Anfang 2010 hatte der Fonds $24 Mrd. angespart und wuchs mit etwa $770 Mio. pro Jahr weiter an. Nach erfolgter Einlagerung werden die Abfälle Eigentum der Bundesrepublik (staatliche Abfälle) bzw. des Bundesstaates (private Abfälle).

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Andrews[100] Gräben (Tongestein) LLW 0 3000 In Betrieb 2007 2009
Barnwell[101] Gräben (Sand) LLW 880.000 880.000 In Betrieb 1971 1971 (2039)
Beatty[102] Gräben (Sedimentgestein) LLW 137.500 137.500 Einschluss 1962 1962 1992
Carlsbad (WIPP)[103] Bergwerk (Salzgestein) HLW 175.600 175.600 In Betrieb 1982 1999 (2035)
Cheney[104] Gräben (Sedimentgestein) LLW 3.600.000 3.600.000 Einschluss 1991 1991 1994
Clive[105] Gräben (Tongestein) LLW 4.571.000 4.571.000 In Betrieb 1990 1991 (2024)
Gräben (Tongestein) LLW 3.440.000 3.440.000 In Betrieb 1988 1988 (2024)
Gräben (Tongestein) LLW 816.000 816.000 In Betrieb 1990 1995 (2024)
Cincinnati[106] Gräben (Sedimentgestein) LLW 2.300.000 2.300.000 Stillgelegt 1997 1997 (2006)
Hanford[107] Gräben (Sedimentgestein) LLW 21.000 42.000 In Betrieb 1986 1987 (2035)
Gräben (Sedimentgestein) LLW 3.250.000 4.300.000 In Betrieb 1995 1996 (2035)
Gräben (Sedimentgestein) LLW 2.000.000 2.000.000 In Betrieb 1945 1945 (2035)
Idaho Falls[108] Gräben (Sedimentgestein) LLW 97.000 97.000 In Betrieb 1952 1952 (2020)
Gräben (Sedimentgestein) LLW 3.900.000 3.900.000 Stillgelegt 2002 2003 (2012)
Los Alamos[109] Gräben (Sedimentgestein) LLW 1.600.000 1.600.000 In Betrieb 1957 1957 (2070)
Maxey Flats[102] Gräben (Sedimentgestein) LLW 135.500 135.500 Einschluss 1963 1963 1977
Monticello[110] Gräben (Sedimentgestein) LLW 2.000.000 2.000.000 Einschluss 1995 1997 2001
Nevada Test Site[111] Gräben (Sand) LLW 3.700.000 3.700.000 Stillgelegt 1960 1960 1965
Gräben (Sedimentgestein) LLW 20.000 20.000 In Betrieb 1995 1995 (2015)
Bohrlöcher (Tuffstein) HLW 1900 1900 Einschluss 1983 1983 1984
Niagara Falls[112] Gräben (Sedimentgestein) LLW 195.000 195.000 Einschluss 1982 1982 1986
Oak Ridge[113] Gräben (Sand) LLW 5400 5400 Einschluss 1991 1991 2002
Gräben (Sand) LLW 922.000 1.700.000 In Betrieb 2001 2002 (2015)
Gräben (Sand) LLW 441.000 441.000 Einschluss 1945 1945 1986
Tiefbohrlöcher (Tongestein) LLW 17.300 17.300 Einschluss 1959 1959 1984
Richland[114] Gräben (Sedimentgestein) LLW 1.700.000 1.700.000 In Betrieb 1965 1965 (2056)
Savannah River (Aiken)[115] Gräben (Sand) LLW 245.600 245.600 In Betrieb 1995 1995 (2050)
Gräben (Sand) LLW 773.000 773.000 In Betrieb 1990 1990 (2025)
Gräben (Sedimentgestein) LLW 677.000 677.000 Einschluss 1952 1952 1995
Sheffield[102] Gräben (Sedimentgestein) LLW 88.334 88.334 Einschluss 1968 1968 1978
Weldon Spring[116] Gräben (Sedimentgestein) LLW 1.120.000 1.120.000 Einschluss 1997 1998 1998
West Valley[102] Gräben (Sedimentgestein) LLW 77.070 77.070 Einschluss 1963 1986 1986

Ozeanien

Australien

In Autralien ist das Department of Education, Science and Training (DEST) für die Entsorgung radioaktiver Abfälle zuständig. Die Kosten dafür werden aus Steuern und Abfallgebühren gedeckt. Da die Ökoreligion in Australien kaum Anhänger hat, wird im Endlager Mount Walton auch Giftmüll wie PCBs entsorgt, der in Deutschland in Untertagedeponien wie Herfa-Neurode im Salz entsorgt wird. Diesen Standortvorteil wollte sich die britische Firma Pangea Resources zu eigen machen, indem sie in Australien ein Endlager für hochradioaktive Abfälle aus aller Welt einrichten wollte. Die Geschäftsidee ging aber selbst den australischen Politikern zu weit, 1999 wurde deshalb die Entsorgung von ausländischem HLW ohne politische Genehmigung verboten. Australien selbst betreibt keine Kernkraftwerke, HLW fällt nur durch Forschungsreaktoren an. Nach der Einlagerung geht der Müll in Staatseigentum über.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
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Little Forest[I 8][117] Gräben (Kristallingestein) LLW, ILW ~9000 ~9000 Einschluss 1960 1960 1968
Mount Walton[I 9][118] Gräben (Kristallingestein) LLW, ILW 0 0 In Betrieb 1992 1992

Südamerika

Argentinien

In Argentinien ist die Comisión Nacional de Energía Atómica (CNEA) für die Entsorgung von Atommüll verantwortlich. Sie betreibt dafür einen Entsorgungsfonds, in welchen Kernkraftwerksbetreiber einzahlen müssen. Nach erfolgter Einlagerung geht der Abfall in Staatseigentum über.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
Vorhanden Geplant
Ezeiza[119] Silo (Kalksandstein) LLW, ILW 240 240 Einschluss 1968 1969 2001
Gräben (Kalksandstein) LLW [I 10] 1200 1200 Einschluss 1968 1971 2001
Gräben (Kalksandstein) LLW 1820 1820 Stillgelegt 1974 1975 2001

Brasilien

In Brasilien ist die Comissão Nacional de Energia Nuclear (CNEN) für die Atommüllentsorgung zuständig. Das Endlager Abadia de Goiás wurde als Folge des Goiânia-Unfalls angelegt, nachdem die Behälter mit radioaktiven Abfällen ab 1987 unter freiem Himmel auf Betonplatten gelagert wurden.

Endlager Aufbau Abfälle Lagerkapazität in m3 Status Baubeginn Inbetrieb-
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Stilllegung
Vorhanden Geplant
Abadia de Goiás[120] Betonwannen LLW 1525 1525 Einschluss 1995 1995 1997
Betonwannen LLW 1975 1975 Einschluss 1996 1996 1997

Einzelnachweise

Alle Anmerkungen sind im Text mit dem Buchstaben I vor der Einzelnachweisnummer zu finden (Beispiel: [I 1]). Alle allgemeinen Einzelnachweise die Angaben belegen haben keine Buchstaben vor der Einzelnachweisnummer (Beispiel: [1]).

Anmerkungen

  1. Die Angabe wird konsequent in Kubikmeter angegeben, da eine Gewichtsangabe in Tonnen zu unspezifisch ist. Unterschiedliche Stoffe in ein und demselben Lager können durch ihre unterschiedliche Atomzahl unterschiedlich schwer sein, obwohl das Volumen gleich ist.
  2. Die 166 Fässer mit Atommüll wurden geborgen und in Himdalen deponiert.
  3. Enthält auch ein Silo für 18500 m³.
  4. Genaugenommen handelt es sich um Betonsilos, welche in den Boden eingelassen sind.
  5. Genaugenommen handelt es sich um Betonsilos, welche in den Boden eingelassen sind.
  6. Die 900 m³ Abfälle wurden in das Endlager Püspökszil gebracht.
  7. Am Standort sind auch 10 Container mit bestrahltem Nuklearmaterial endgelagert. Die IAEA definiert Nuklearmaterial als Uran, Plutonium und Thorium. Da dies in bestrahlter Form vorliegt, handelt es sich de facto um bestrahlten Kernbrennstoff mit Spaltprodukten und Aktiniden.
  8. Der Abfall wurde nach Aktivität eigelagert, nicht nach Volumen. Da die Gräben etwa 25 × 50 × 3 und 25 × 75 × 3 Meter ausmachen, wird ein Volumen von etwa 9000 m³ abgeschätzt.
  9. Es werden auch Giftmüll wie PCBs und Pestizide wie DDT endgelagert.
  10. Der flüssige Abfall wurde in die Gräben gegossen.

Allgemeine Einzelnachweise

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Siehe auch