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Kernheizwerk Woronesch

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Kernheizwerk Woronesch
Voronezh NHP 2010-1.jpg
Standort
Land Flag of Russia.svg Russische Föderation
Oblast Woronesch
Ort Schilowo
Koordinaten 51° 33′ 39″ N, 39° 8′ 52″ OTerra globe icon light.png 51° 33′ 39″ N, 39° 8′ 52″ O
Reaktordaten
Eigentümer OJSC Energoatom Konzern
Betreiber OJSC Energoatom Konzern
Vertragsjahr 1983
Bau gestoppt 1993
Bau gestoppt 2 (Thermisch 500 MW)
Zusatzfunktion Fernwärme
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Die Quellen für diese Angaben sind in der Zusatzinformation einsehbar.

Das Kernheizwerk Woronesch (russisch Воронежская АСТ anhörenBeschreibungsseite der Audiodatei mit Lizenzangaben, kurz ВАСТ, deutsch WAST) steht nahe der Stadt Woronesch in der gleichnamigen Oblast im Stadtteil Schilowo. Es ist nicht zu verwechseln mit den Kernkraftwerken Nowoworonesch und Nowoworonesch II, die 55 Kilometer südlich der Stadt Woronesch liegen. Das Kernheizwerk in Woronesch war dazu vorgesehen, die Stadt mit Fernwärme zu versorgen. Allerdings ist der Bau an der Anlage gestoppt worden und wird seit 2020 abgerissen.

Geschichte

Im Jahre 1980 beschloss die Sowjetunion erstmals große Kernheizwerke zu errichten, die ausschließlich Wärme für Städte erzeugen sollten. Als Standorte wurden Gorki (heute Nischni Nowgorod) und Woronesch ausgewählt, die beide eine problematische Wärmeversorgung durch konventionelle Heizwerke aufwiesen.[1] Allerdings waren Vorausrechnungen bereits davon ausgegangen, dass die Anlage wohl teurer sein würde als ein Kohlekraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung. Die Kosten für das Kernheizwerk Woronesch lagen bei 0,8 Kopeken je Kilowattstunde, bei einem Kohlekraftwerk bei nur 0,5 bis 0,8 Kopeken. Die bestehenden Heizwerke produzieren jedoch für einen durchschnittlichen Preis von 0,8 Kopeken bei einer Leistung von nur 280 MW.[2] Daher sind die Kosten in Vergleich mit den kleineren Heizwerken etwa eineinhalb mal geringer, da die Heizwerke unter den gleichen Bedingungen nur mit einer Vorlauftemperatur von 150 °C und einer Rücklauftemperatur von 70 °C arbeiten, bei einem Druck von 16 Atmosphären.[3]

Die Standortwahl fiel auf einen Ort außerhalb der Stadt Woronesch. Unter der Berücksichtigung des zukünftigen Stadtwachstums und der Lage der Stadtgrenze in den nächsten Jahren wurde ein Standort etwa 2 Kilometer von der zukünftigen Grenze entfernt nahe der Ortschaft Schilowo gewählt. Der Zeitraum wurde anhand der Nutzungsdauer des Werkes kalkuliert.[4] Zur Planung selbst lag das Werk von der Stadtgrenze von Woronesch rund 15 Kilometer entfernt.[5]

Bau

Mit dem Bau des ersten Blocks wurde am 1. September 1983 begonnen.[6] Die New York Times berichtete jedoch bereits am ersten Januar 1980, dass der Bau der Anlage bereits begonnen habe.[7] Die Fläche des Gesamten Werkes beträgt nur 82.000 Quadratmeter, da die Gebäude eher kompakt angeordnet sind. Für die Baustelleneinrichtungen werden jedoch zusätzlich auf die Bauzeit beschränkt 160.000 Quadratmeter benötigt.[4] Am ersten Mai 1985 wurde mit dem Bau des zweiten Blocks begonnen.[6] Nach Plan sollten die beiden Blöcke noch vor 1990 den Betrieb aufnehmen.[5] Nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 formierten sich jedoch auch in Woronesch Bürgergruppierungen, die den Bau eines Kernheizwerkes eher negativ sehen, besonders durch die Gefahr eines möglichen Unfalls.[8] Besonders die kurze Entfernung von der Stadtgrenze spielte hierbei eine wichtige Rolle.[5] Hierzu gab es 1987 eine Wissenschaftsdiskussion in der Stadt Woronesch, an der Größen des Kurtschatow-Instituts teilnahmen und ebenfalls Einwohner zu Wort kam. Auch von der wissenschaftlichen Seite wurde das Kernheizwerk als nicht perfekte Option genannt, da solche Reaktoranlagen bei Störungen, Wartungsarbeiten usw. abgefahren werden müssen. Bei so großen Wärmeerzeugern könnten so große Schwankungen im Fernwärmenetz entstehen, dass andere Wärmeversorgungsstationen dieses Defizit nicht ausgleichen können, wodurch es zu einem Zusammenbruch des Wärmenetzes kommen könnte.[9]

Block 1 der Anlage im Winter 2009

Aufgrund der anhaltenden Proteste sollte ein Referendum über die Zukunft der Anlage entscheiden, entweder auf städtischer oder Oblast-Ebene. Am 15. Mai 1990 wurde ein städtisches Referendum durchgeführt, bei dessen Ergebnis 95 % der beteiligten Einwohner, etwa 500.000, gegen das Kernheizwerk stimmten.[5] Ähnliche Ergebnisse gab es bei anderen Werken, sodass das Ministerium für Kernenergie der Sowjetunion den Bau bis auf weiteres aussetze, aber das Kernheizwerk konservieren ließ, sodass eine Fertigstellung zu einem späteren Zeitpunkt möglich wäre.[10] Zu diesem Zeitpunkt war das gesamte Werk zu 30 % fertiggestellt, jedoch nur ein Reaktorsystem angeliefert worden.[11] Knapp 30 Millionen Rubel wurden bis dahin in den Bau der Anlage investiert.[9] Obwohl die Anlage dem zivilen Zwecke diente, war die Position dem Westen lange unbekannt, da die Vereinigten Staaten von Amerika nicht vermuteten, dass 13 Kilometer außerhalb einer Stadt bereits nukleare Heiz- und Kraftwerke errichtet wurden. Erst nachdem die Sowjetunion 1991 zerfallen war gab der Nachfolgestaat Russland die Position dieser Werke öffentlich bekannt.[12] Am ersten Dezember 1993 wurde der Bau beider Blöcke formal gestoppt.[6][13]

Da sich bis 1994 aufgrund der schlechten Heizsituation in Woronesch der Druck das Werk zu bauen erhöhte, wurde seitens der regionalen Verwaltung der Oblast Woronesch eine Überprüfung der Umweltverträglichkeit des Werkes angeordnet. Eine öffentliche Gruppierung, bestehend aus örtlichen Wissenschaftlern und Ingenieuren, übernahm die Aufgabe. Nach einer Besichtigung des Werkes sowie Bewertung der noch benötigten Komponenten stellte man fest, dass sowohl für die Anwohner und die Natur keine Sicherheitsbedenken bestehen. Die Gruppe lies sich in ihrem Ergebnis von dem IAEA-Ergebnis der 1989 durchgeführten OSART-Mission am Kernheizwerk Gorki positiv beeinflussen, dass das gleiche Reaktorsystem nutzen sollte. Die Kommission forderte die regionale Verwaltung auf so früh wie möglich eine Entscheidung zu treffen. Im Jahre 1995 gab es seitens des Ministeriums für Natur eine weitere Bewertung der Umweltverträglichkeit auf Staatsebene, die ebenso den Fortbau des Werkes empfahl. Seitens der Stadt Woronesch sowie der regionalen Administration wurde daraufhin eine Entscheidung für den Fortbau des Werkes getroffen. Im Jahre 1996 wurden einige Arbeiten an dem Werk wieder aufgenommen, hauptsächlich hinsichtlich der Überprüfung und Wartung des bereits angelieferten Equipments. Zusätzlich wurde ein Programm zur Aufrüstung der Technik ausgearbeitet, um den Ansprüchen der neuen Vorgaben in der Russischen Föderation zu entsprechen. Eine Genehmigung zur Wiederaufnahme des eigentlichen Baus wurde bei der staatlichen Aufsichtsbehörde eingereicht und sollte nach Plan bis Mitte 1998 genehmigt werden.[11] Obwohl die Baustelle weiter durch ein Tochterunternehmen des Konzerns Rosenergoatom verwaltet wurde,[14] wurde der Bau nicht wieder aufgenommen. Im November wurde seitens Rosenergoatom das Projekt AST-500 endgültig aufgegeben, sodass die Oblast Woronesch zusammen mit Rosenergoatom einee Neuausrichtung des Standortes vornehmen wollen.

Künstlerische Darstellung der einst geplanten Anlage

Das Werk befindet sich nach wie vor im konservierten Zustand und wird regelmäßig, zuletzt 2010, gewartet und etwaige Schäden beseitigt.[15] Im Juli 2013 schlug der Künstler Pierre Brochet vor das Kernheizwerk in ein Museum des 21. Jahrhunderts umzubauen. Es könnte einerseits den Tourismus ankurbeln und wäre eine sinnvolle kulturelle Erweiterung der Stadt Woronesch. Der Gouverneur der Oblast Woronesch zeigte sich interessiert an dem Projekt, erklärte allerdings auch, dass wohl dafür große finanzielle Mittel nötig wären weshalb eine Prüfung dieses Vorschlags vor der Umsetzung stattfinden müsste.[16] Im Jahr 2014 kam eine neue Option hinzu. Da die Bauten ansich mittlerweile nicht mehr nutzbar sind und zu stark der Witterung ausgesetzt waren ist der Sinn nahe, ein neues Stilllegungsverfahren anzuwenden: Die Kurgannaja-Isolationstechnik (russ. Курганная технология изоляции). Anstatt die Anlage zurückzubauen soll das gesamte Gebäude unter einem Hügel aus Sand endgelagert werden und so von der Außenwelt abgeschirmt werden. Dieses Verfahren soll später auch bei anderen, heute noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken zum Einsatz kommen und eine Alternative zum Rückbau sein. Da die Demontage teuer ist und es sich als sozialpolitisch schwer umsetzbar herausgestellt hat, ein Endlager für die radioaktiven Komponenten zu finden, würden die Reaktorgebäude der Anlagen so direkt zu einem Endlager umfunktioniert. Vom Kostenfaktor her gesehen ist diese Alternative sehr attraktiv. Die Brennstoffe werden allerdings nach wie vor außerhalb des Gebäudes zentral an einem anderen Ort gelagert werden müssen. Der Vorteil des Vergrabens unter einem Hügel ist, dass einerseits wie bereits nachgewiesen Hügel für tausende Jahre ihre Form stabil beibehalten können. Der andere Vorteil ist, dass aufgrund der Tatsache, dass der Hügel über dem Grundwasserniveau aufgeschüttet wird, die darunterliegenden Strukturen vor Grundwassereintritt geschützt sind. Ein wichtiger Vorteil ist zudem, dass diese Art der Endlagerung jederzeit rückgängig gemacht werden kann. Dass die Struktur unter dem Hügel nicht kollabiert, wird ebenfalls das Reaktorgebäude simultan zum darum aufgeschütteten Hügel mit Quartzsand verfüllt. Diese Lagertechnik wurde vom ausführenden Unternehmen NIKIMT-Atomstroi bereits in Schottland umgesetzt. Eine Machbarkeitsstudie für die Erprobung des Konzeptes am Kernheizwerk Woronesch wurde durchgeführt und an das Management von Rosatom weitergeleitet, die über den Vorschlag beraten.[17]

Am 13. März 2014 wurde offiziell eine öffentliche Auktion seitens Rosenergoatom initiiert für den Verkauf des Werkes. In einer ersten Versteigerung soll die 202,1 Meter breite und 632,8 Meter lange Baubasis von Sojusenergoimsaschita mit einem Einführungspreis von 5.826.022,74 Rubel versteigert werden, der um mindestens 282.019,94 Rubel mit einem Gebot überboten werden muss. Die Hauptgebäude mit den Reaktoren, die Kraftwerksverwaltung sowie zwei weitere Nebengebäude sollen für 5.673.798,59 Rubel angeboten werden und muss um mindestens 262.866,51 Rubel beim Gebot übertroffen werden. Bis zum 29. April sollen die Gebote abgegeben werden.[18]

Verbotener Tourismus und Abriss

Rosatom beschäftigte nach Stand 2018 weiterhin 28 Mitarbeiter am Standort. Seit einigen Jahren wird das Gelände des Kernheizwerks und die Gebäude immer wieder durch Industrie-Touristen verbotenerweise betreten. Da die Gebäude keine Beleuchtung haben und der Aufenthalt in den bauten nicht sicher ist, wird seitens Rosatom der Aufenthalt nicht geduldet. Die Verwaltung ruft normalerweise dann die Polizei oder verhängt eine Geldstrafe.[9]

Ende 2019 wurde der Abriss des Kernheizwerkes öffentlich ausgeschrieben. Im November 2019 erhielt das Unternehmen Wolgaspezstroj den Auftrag für den Abriss, nachdem es den Auktionspreis von 29 Millionen Rubel mit einem Preisangebot von 9,1 Millionen Rubel unterbot.[19] Demnach sollen beide Reaktoranlagen ab Mai 2020 abgerissen werden und der Beton in Brechern zu Schotter verarbeitet werden, das Altmetall aussortiert werden und am Standort überlassen bleiben, sodass sie später verkauft werden können. Der Abriss des ersten Blocks und der Wasseraufbereitung soll bis Dezember 2021 abgeschlossen werden, der Abriss des weniger vollendeten zweiten Blocks soll bereits 2020 abgeschlossen werden. Mit dem Verkauf des Resteigentums des Kernheizwerks in Form von Baumaterialien soll letztendlich die Baudirektion des Kernheizwerks Woronesch vollständig aufgelöst werden.[20]

Am 30. August 2020 wurde mit einer Sprengung der Polarkran in Block 1 aus seiner Position im geschlossenen Containment gesprengt, deren Auswirkungen man nur durch eine Staubwolke außerhalb sehen konnte.[21] Am 26. September 2020 sollte eine weitere Sprengung an der Anlage stattfinden in den Morgenstunden.[22] Da die Vorbereitungszeit allerdings zu knapp war, wurde zunächst am 26. September die Sprengung der Kuppel des Reaktorgebäudes auf den Nachmittag verlegt, anschließend auf den nächsten Tag.[23] Die Sprengung fand um 6:30 Uhr morgens statt, allerdings hielt die Kuppel des Reaktorgebäudes stand, womit die Sprengung fehlschlug.[24] Seitens Rosenergoatom wurde erklärt, dass es bei der Sprengung nicht zum zünden aller Sprengladungen kam, woraufhin man einen Fehler des Auftragnehmers vermutete.[25] Am 30. September 2020 wurde erneut eine Sprengung der Reaktorkuppel durchgeführt, bei der aber bereits wie bei der ersten Sprengung die Kuppel weiterhin standhielt und nicht einstürzte.[26] Die Sprengsätze funktionierten planmäßig, dass die Kuppel aber dennoch nicht gesprengt werden konnte wurde seitens Rosenergoatom damit begründet, dass man tatsächlich die Standfestigkeit der Kuppel unterschätzte, obwohl deren Zustand aufgrund der Witterung eher desolat ist. Nach vorherigen Berechnungen hätte die Kuppel einstürzen müssen. Seitens des Auftragnehmers wurde daher entschieden die Kuppel für den Nachgang zu inspizieren um dann zu entscheiden, ob eine weitere Sprengung stattfinden würde.[27] Am 3. Oktober 2020 wurde die Kuppel per Hand mit einem Schneidbrenner in das Reaktorgebäude fallen gelassen, jeweils eine Hälfte der Kuppel einzeln.[28][29][30]

Technische Details

Das Werk ist so ausgelegt, dass es möglichst kompakt aufgebaut ist. Im Prinzip sind alle wichtigen Anlagen die für die Wärmeauskopplung und den Betrieb benötigt werden im Hauptgebäudetrakt untergebracht, der aus den beiden Reaktoren sowie den Hilfsanlagen besteht. Ausgenommen sind die Kühleinrichtungen des Werkes, bestehend aus vier Sprühteichen. Bei der Konzeption ging man davon aus, dass das nukleare Dampfsystem in einem hermetisch abgeschlossenen und druckfestem Containment,[4] genauer in einem Doppelcontainment,[5] untergebracht werden sollte. Die Lage der Gebäude sollte entweder vollständig oberirdisch – diese Variante verwendete man letztlich auch – oder teilweise unterirdisch sein. Die Fläche des Werksgeländes beträgt 82.000 Quadratmeter, von denen 26.900 Quadratmeter mit Gebäuden bebaut sind, ohne die Freiluftschaltanlage. Bemessen anhand der Gebäude des Werkes selbst, ohne etwaige Einrichtungen die für den Bau benötigt werden, beträgt die Bebauungsdichte etwa 30 %. Das gesamte Gelände ist mit einem 1,63 Kilometer langen Zaun umzäunt. Bei den Reaktoren selbst handelt es sich um Druckwasserreaktoren des Typs AST-500.[4] Um die passiven Sicherheitseigenschaften dieser Werke zu verbessern ist der Reaktordruckbehälter doppelwandig ausgelegt worden, sowie der Arbeitsdruck massiv gesenkt worden.[5] Die Reaktoren selbst hätten eine Leistung von je 500 MW thermisch erzeugt.[6][13]

Die Kapazität der Anlage wäre ausreichend gewesen um knapp 200.000 Einwohner von Woronesch mit Fernwärme zu versorgen, was knapp 23 % der gesamten Wärmelast der Stadt Woronesch entsprach. Die Fernwärmeleitung sollte knapp 27 Kilometer lang sein und in einer Entfernung von 15 Meter an den Häusern vorbeilaufen.[9]

Gemeinsame WasseraufbereitungsanlageReaktorgebäude 1Hilfsanlagenblock 1Reaktorgebäude 2Hilfsanlagenblock 2FortluftkaminGemeinsames HilfsanlagengebäudeSprühteich 1Sprühteich 2Sprühteich 3FreiluftschaltanlageKernheizwerksverwaltung
Über dieses Bild


Grundplan des Kernheizwerkes Woronesch, Gebäudebeschreibung per Mouseover

Daten der Reaktorblöcke

Das Kernheizwerk Woronesch sollte aus zwei Reaktoren bestehen, deren Bau gestoppt wurde.
Anmerkung: Beide Reaktoren haben eine Nettoleistung von 0 MW, da sie ausschließlich Wärme erzeugen, jedoch keine Elektrizität. Die Bruttoleistung von je 500 MW gibt die thermische Leistung an, die der Reaktor ausspeist.

Reaktorblock
(Zum Ausklappen Block anklicken)
Reaktortyp Leistung Baubeginn Netzsyn-
chronisation
Kommer-
zieller Betrieb
Stilllegung
Typ Baulinie Netto Brutto

Einzelnachweise

  1. American Nuclear Society: Nuclear news, Band 24,Ausgaben 9-11. American Nuclear Society., 1981. Seite 121.
  2. Andranik Melkonovich Petrosʹi︠a︡nt︠s︡: Problems of nuclear science and technology: the Soviet Union as a world nuclear power. Pergamon Press, 1981. ISBN 0080254624. Seite 131, 133.
  3. International Atomic Energy Agency: Nuclear Power Experience: Nuclear safety. In: Proceedings series. IAEA, 1983. Seite 267.
  4. a b c d Bauplanung-Bautechnik, Band 37. VEB Verlag für Bauwesen., 1983. Seite 249.
  5. a b c d e f Charles K. Dodd: Industrial decision-making and high-risk technology: siting nuclear power facilities in the USSR. In: G - Reference, Information and Interdisciplinary Subjects Series. Rowman & Littlefield, 1994. ISBN 0847678474. Seite 92, 93, 122, 126, 169.
  6. a b c d e Power Reactor Information System der IAEA: „Nuclear Power Reactor Details - VORONEZH (HEAT ONLY)-1“
  7. USSR facts & figures annual, Band 5;Band 1981. Academic International Press, 1981. ISBN 0875690440. Seite 165.
  8. RFE/RL, inc, RFE/RL Research Institute: Report on the USSR., Band 1,Ausgaben 40-52. RFE/RL, Inc., 1989. Seite 36.
  9. a b c d РИА «Воронеж»: Легенды Воронежа. Замороженная атомная станция теплоснабжения, 09.11.2018. Abgerufen am 10.11.2018. (Archivierte Version bei Archive.is)
  10. Joint Committee on Slavic Studies (U.S.), u.a.: The Current digest of the Soviet Press, Band 43,Ausgaben 1-16. 1991. Seite 55.
  11. a b L.V. Gureeva, u.a.: Creation of Nuclear Heating Plants in Russla: Present status and prospects for the future. Seite 1 bis 3. Abgerufen am 18.12.2011. (Archivierte Version bei WebCite).
  12. David Henry Hopper: Technology, theology, and the idea of progress. Westminster/John Knox Press, 1991. ISBN 0664252036. Seite 20.
  13. a b c Power Reactor Information System der IAEA: „Nuclear Power Reactor Details - VORONEZH (HEAT ONLY)-2“
  14. Филиал ОАО "Концерн Росэнергоатом"; "Дирекция строящейся Воронежской атомной станции теплоснабжения". Abgerufen am 19.12.2011. (Archivierte Version bei WebCite).
  15. Sika: Референц-лист компании Sika® в энергетической отрасли России, 03.08.2011. Seite 7. Abgerufen am 02.08.2013. (Archivierte Version bei WebCite)
  16. Росатом Атомные стройки: Недостроенная атомная ТЭЦ в Воронеже превратится в музей?, 25.07.2013. Seite 7. Abgerufen am 02.08.2013. (Archivierte Version bei WebCite)
  17. Nuclear Engineering International: Nuclear plant isolation in a mound, 25.02.2014. Abgerufen am 26.02.2014. (Archivierte Version bei WebCite).
  18. Российское атомное сообщество: Здания недостроенной Воронежской атомной станции теплоснабжения выставят на торги, 21.03.2014. Abgerufen am 22.03.2014. (Archivierte Version bei WebCite)
  19. МОЁ! Online: Реактор Воронежской атомной станции снесёт нижегородская фирма, 14.11.2019. Abgerufen am 09.05.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  20. Российской газеты: Ставка в полтора миллиарда, 15.10.2019. Abgerufen am 09.05.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  21. Вести Воронеж: Появилось видео, как взрывали ВАСТ в Воронеже, 30.08.2020. Abgerufen am 27.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  22. Вести Воронеж: На легендарной ВАСТ в Воронеже прогремит новый взрыв, 25.09.2020. Abgerufen am 27.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  23. Вести Воронеж: На легендарной ВАСТ в Воронеже прогремит новый взрыв, 26.09.2020. Abgerufen am 27.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  24. Вести Воронеж: Купол ВАСТ в Воронеже выстоял после 2 взрывов: появилось видео, 27.09.2020. Abgerufen am 27.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  25. Вести Воронеж: Росэнергоатом объяснил, почему купол ВАСТ в Воронеже выстоял после двух взрывов, 28.09.2020. Abgerufen am 30.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  26. Вести Воронеж: Очередная попытка обезглавить ВАСТ в Воронеже закончилась провалом, 30.09.2020. Abgerufen am 30.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  27. Портал 36 регион Воронеж: Эксперты объяснили неудачные попытки взорвать купол ВАСТа, 30.09.2020. Abgerufen am 30.09.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  28. Вести Воронеж: Выстоявший несколько взрывов купол ВАСТ в Воронеже начали разбирать вручную, 03.10.2020. Abgerufen am 05.10.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  29. Вести Воронеж: В Воронеже обезглавили легендарную ВАСТ, 03.10.2020. Abgerufen am 05.10.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  30. Вести Воронеж: Обвал половины купола легендарной ВАСТ в Воронеже сняли на видео, 04.10.2020. Abgerufen am 05.10.2020. (Archivierte Version bei Internet Archive)
  31. a b Nuclear Engineering International: 2011 World Nuclear Industry Handbook, 2011.
  32. a b International Atomic Energy Agency: Operating Experience with Nuclear Power Stations in Member States. Abrufen.

Siehe auch

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